"Riesenbecher" ist ein morphologischer Begriff der Archäologie für eine seltene Gefäßform der Siedlungskeramik der Einzelgrabkultur, die in der gesamten Norddeutschen Tiefebene (bis zur Oder), vereinzelt aber ...
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auch südlich davon (Steinkammergrab von Züschen) gefunden wurde. Das heterogene Spektrum wird ausschließlich durch die Größe (etwa 35 bis 56 cm) und die Form bestimmt. Die Becher haben keine adäquate Standfläche, sie sind unverziert, flächig verziert oder (insbesondere im Wendland) mit plastischen Applikationen versehen ... Riesenbecher datieren an den Übergang vom Endneolithikum zur frühen Bronzezeit. - (Wikipedia 03.07.2015)
"Mitteleuropäische Kulturen des Übergangs vom Endneolithikum zur frühen Bronzezeit nach Paul Reinecke, darunter endneolithische Reste (1), frühe Glockenbecherkultur (2) mit Riesenbecher-Gruppe (3).
Riesenbecher ist ein morphologischer Begriff der Archäologie für eine seltene Gefäßform der Siedlungskeramik der Einzelgrabkultur, die in der gesamten Norddeutschen Tiefebene (bis zur Oder), vereinzelt aber auch südlich davon (Steinkammergrab von Züschen) gefunden wurde.
Der "Pavenstädter Riesenbecher" (Replik des Originals) im Stadtmuseum Gütersloh – 41 cm hoch
Das heterogene Spektrum wird ausschließlich durch die Größe (etwa 35 bis 56 cm) und die Form bestimmt. Die Becher haben keine adäquate Standfläche, sie sind unverziert, flächig verziert oder (insbesondere im Wendland) mit plastischen Applikationen versehen. Das Verzierungsspektrum der Riesenbecher wurde 1955 von Karl Wilhelm Struve (1917–1988) vorgestellt. Jan Lichardus (1939–2004) bildete vier Kategorien und postulierte eine geschlossene, dem Riesenbecher zugehörige Kulturgruppe." - (Wikipedia (de) 26.08.2023)