museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 9
MuseumLandesmuseum für Vorgeschichte Hallex
SammlungDepot-/Hortfunde der Aunjetitzer Kultur (ca. 2.300-1.550 v. Chr.)x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Depotfund I von Dieskau, OT Kabelsketal

Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Depot-/Hortfunde der Aunjetitzer Kultur (ca. 2.300-1.550 v. Chr.) [HK 77:1013 (NB)]
Goldemseble von Dieskau (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte RR-F)
Herkunft/Rechte: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte / Juraj Lipták (RR-F)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Restbestand (Nachbildungen) des Depotfundes I von Dieskau, OT Kabelsketal
Fundumstände: 1874 auf der Buschbreite im »Sauren Loch« beim Drainieren von einen Arbeiter aus Schkeudiz in einer Tiefe von etwa 1,25 m gefunden. Ursprünglich soll es sich (laut der Angaben aus dem 19. Jh.) um insgesamt 13 Goldgegenstände gehandelt haben. Veräußert über mehrere Zwischenhändler konnte 1874 das Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin nur noch fünf Objekte angekauft. Der Rest wurde offensichtlich von den Zwischenhändlern verkauft oder eingeschmolzen. Seit 1945 befindet er sich als Beutekunst im Staatlichen Puschkin Museum der Bildenden Künste in Moskau (Inv.-Nr. App 336; 367; 370; 1734). Das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) besitzt originalgetreue Kopien des Depotrestbestandes.
Seit 1979 wird dieser Fund in der Forschung auch als Inventar einer frühbronzezeitlichen "Fürstenbestattung" angesprochen. Diese Interpretation ist nach neuem Forschungsstand nicht mehr haltbar, da sie auf einer falschen Lokalisierung der Fundstelle beruht.
Zusammensetzung des Restinventars: goldene Beilklinge mit halbkreisförmiger Schneide (Typ Langquaid), Nackenausschnitt und doppeltem, fein eingraviertem Strichband, zwei goldenen Armbänder mit fünffacher Längsrippung, ein goldener Armring mit Stempelenden und fünf teilweise schräg gekerbten Längsrippen (Typ Leubingen), ein Ösenring aus goldhaltigem Silber (Elektron).
Bedeutung: Das Ensemble ist der größte Golddepotfund der Frühbronzezeit in Mitteleuropa.

Material/Technik

Gold, Elektron

Maße

Original-Gewicht des Restbestandes: 635,5 g

Literatur

  • Filipp, Juliane; Freudenreich, Martin (2014): Dieskau Revisted I. Nachforschungen zur &quot;Lebensgeschichte&quot; des Goldhortes von Dieskau und zu einem weiteren Grabhügel mit Goldbeigabe bei Osmünde im heutigen Saalekreis, Sachsen-Anhalt. In: Harald Meller (Hrsg.), Roberto Risch (Hrsg.), Ernst Per. Halle (Saale)
  • Meller, H. (Hrsg) (2011): Bronzerausch: Spätneolithikum und Frühbronzezeit. Begleithefte zur Daueraustellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Bd. 4. Halle (Saale)
Hergestellt Hergestellt
-2000
Gefunden Gefunden
1874
Dieskau
-2001 1876
Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Objekt aus: Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Die archäologische Sammlung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie ist eine der ältesten, umfangreichsten und bedeutendsten in Deutschland....

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.