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Knochenpfriem

Kreismuseum Jerichower Land, Genthin Geweih- und Knochengeräte der Sammlung Stimming [St. 418]
Knochenspitze (Kreismuseum Jerichower Land, Genthin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kreismuseum Jerichower Land, Genthin / Markus Köpke (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Das komplett erhaltene Artefakt besteht aus einem einseitg schräg angespitzten Mittelfuß- oder Mittelhandknochen eines Säugetiers (Tierart nicht bestimmt) mit einem unbehandelten Gelenkende, das als Handhabe oder Schlagfläche diente. Bei einem Pfriem handelt es sich um ein Werkzeug, mit dem Löcher in verschiedene Materialien gestochen oder erweitert werden konnten. Zudem wird eine Verwendung als Flechtnadel für Körbe und Reusen aus Weide sowie Bastschuhen angenommen. Knochenpfrieme gehören zu den ältesten Werkzeugen und kommen in ähnlicher Form vor, so dass eine zeitliche Einordnung erschwert wird. Im 11./12. Jahrhundert scheinen Pfrieme aus Knochen und Geweih an Bedeutung verloren zu haben. Es wird vermutet, dass sie durch Eisenpfrieme ersetzt wurden.

Material/Technik

Knochen / bearbeitet

Maße

L. 7,7 cm; Br. 2,4 cm; Stärke 1,7 cm; G. 9,86 g

Literatur

  • Biermann, Felix (2008): Die Knochen- und Geweihbearbeitung im nordwestslawischen Siedlungsgebiet vom 7./8. bis 12. Jahrhundert n. Chr. In: W. Melzer (Hrsg.), Archäologie und mittelalterliches Handwerk. Eine Standortbestimmung. Soester Beiträge zur Archäologie 9 (Soest 2008) 239-266. Soest, Seite 240
  • Stimming, Richard (1928): Die Ancyluszeit in der märkischen Havelgegend. Archiv für Anthropologie N.F. 21, 1928, 109-121. Braunschweig
Kreismuseum Jerichower Land, Genthin

Objekt aus: Kreismuseum Jerichower Land, Genthin

Im Jahre 1886 durch den "Verein der Alterthumsfreunde" in Genthin gegründet, wurde die Sammlung 1908 als Kreismuseum vom Landkreis Jerichow II...

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