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Porträt Johann Reinhold Forster (1729-1798)

Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 746]
Porträt Johann Reinhold Forster (1729-1798) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Porträt von Johann Reinhold Forster. Der deutsche Naturwissenschaftler und Entdecker wird hier als fast frontales Brustbild leicht nach links gewandt gezeigt. Sein Kopf ist nach rechts gedreht und er schaut leicht verträumt, aber mit wachem Blick und einem Lächeln auf den Lippen nach rechts. Er scheint eine Perücke mit Zopf zu tragen, dazu leichte, einfache Kleidung. Im Hintergrund des oval gefassten Bildnisses sind Wolken zu erkennen. Rings um das Bildnis wuchert Efeu, und von unten nach rechts oben wächst eine weitere Pflanze mit Blüten, die teilweise über den Motivrand hinausragen. An den Wurzeln dieser Pflanze steht geschrieben: "Diese Pflanze in nehmlicher Größe hat Herr Prof. Forster in Neu Seeland entdeckt, und Linné ihm zu Ehren Forstera benennt. Johann Reinhold Forster". Das Bildnis scheint in eine Art Steinwand eingelassen, darunter zeigt ein mit Beschlägen angebrachtes Schild die Aufschrift: "I. R. Forster".
Schon früh erlernte Johann Reinhold Forster verschiedene Sprachen und studierte dann in Halle an der Universität Theologie und besuchte medizinische Vorlesungen. Sein Sohn Georg, der aus der Heirat mit seiner Cousine Justine Elisabeth Nicolai hervorging, begeisterte ihn für die Naturgeschichte, und er begann, sich mit den Schriften von Carl von Linné, einem schwedischen Naturforscher, zu dem er Briefkontakt hatte, zu beschäftigen. Gemeinsam mit seinem Sohn war er in Russland und England unterwegs, ihre Reiseeindrücke mit Zeichnungen hielten sie fest und veröffentlichten schließlich über Umwegen 1777 das Buch "Observations Made during a Voyage round the World". Forster ließ sich schließlich ab 1779 wieder in Halle nieder, wo er zum Professor der Naturkunde und Mineralienforschung an der Universität ernannt wurde.
Das vorliegende Blatt wurde als Kupferstich von Johann Friedrich Bause 1781 nach der Vorlage seines Freundes Anton Graff gestochen. Die Feinheiten in der Ausführung der Pflanzen und des Gesichts des Porträtierten lassen auf eine zusätzliche Verwendung des Stahlstichs schließen. Das Blatt besitzt eine sehr authentische, plastische Gestalt, sodass es nicht verwundert, dass das Blatt neben den üblichen Sammlungen auch in den Staatlichen Graphischen Sammlungen in München oder im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle zu finden ist.

Signatur: Ant. Graff pinx. | zu finden in Leipzig bey Bause. | I. F. Bause sculps. Lips. 1781.

Beschriftung: I. R. FORSTER
[unten] Diese Pflantze in nehmlicher Größe, hat Herr Prof. Forster in Neu Seeland entdeckt, und Linné ihm zu Ehren Forstera benennt.

Material/Technik

Kupferstich/ Stahlstich

Maße

H: ca. 29,1 cm; B: ca. 20 cm (Blattmaß). H: 27,5 cm; B: 19,4 cm (Plattenmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

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