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Wildenhains Hände

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Gerda Leo (1909–1993) [MOSPh04588/a]
Wildenhains Hände (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / © Hans Ulrich Jessurun d'Oliveira, Amsterdam RR-F)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / © Hans Ulrich Jessurun d'Oliveira, Amsterdam (RR-F)
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Beschreibung

Zur Werkgruppe "Studien- und Sachfotografie“
Einen großen Teil im fotografischen Schaffen von Gerda Leo nehmen die Studien- und Sachfotografien ein, die immer auch dem "Neuen Sehen“ verhaftet sind. Wohl arrangierte und präzise durchdachte Arrangements sind dabei von gefundenen Themen oder Aufgabenstellungen von ihrem Lehrer in der Fotoklasse an der "Burg“, Hans Finsler (1891–1972), zu unterscheiden. Finsler stellte den Schülern Aufgaben im Sinne von Anregungen: Eine Straße entlanggehen und Menschen mit der Kamera beobachten oder tätige, nach etwas greifende oder arbeitende Hände zu fotografieren. Das damit verbundene Ziel war es, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, beweglich werden im Sehen wie im fotografischen Darstellen des Gesehenen.

Zum Motiv “Wildenhains Hände“
Die thematische Auseinandersetzung mit Händen geht zurück auf eine Studienaufgabe in der Fotoklasse an der "Burg“. In mehreren Fotografien stellte Gerda Leo arbeitende und auch ruhende Hände dar – auch später noch, als sie ab 1930 als Assistentin bei Hans Finsler tätig war. Die Hände in dieser Aufnahme gehören Franz Rudolf Wildenhain, der mit dem Umzug des Bauhauses nach Dessau an die Hallenser "Burg“ wechselte und 1930 seinen Abschluss in Keramik erhielt. Ihren Kommilitonen porträtierte Gerda Leo mindestens noch zwei weitere Male. Ihr Hauptaugenmerk in dieser Darstellung liegt auf der runden Form eines mit Flüssigkeit gefüllten Schälchens und der Nachahmung dieser Form durch die Hand. Daumen und Zeigefinger greifen den Rand und imitieren halbkreisbildend die Form des Gefäßes. Auch der Schatten bildet einen Kreis. Zusätzlich stapeln sich im Hintergrund runde Schalen. Alles in der Aufnahme dient der Visualisierung und Wiederholung der runden Form. Vor allem die Lichtführung, die wie ein Spot die einfache Szene erhellt, dient der Betonung. Die leicht gewölbte Hand, deren Fingerspitzen auf der Tischkante ruhen, führen kompositorisch zum Dreiklang aus Schatten, Schale und Hand hin.

Schenkung Gerda d'Oliveira-Leo, Amsterdam

Material/Technik

Silbergelatine

Maße

110 x 81 mm

Literatur

  • Staatliche Galerie Moritzburg Halle (Hrsg.) (1994): Gerda Leo, Photographien 1926-1932. Leipzig
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Seit 1904 ist in der Moritzburg das hallesche Kunstmuseum untergebracht, zunächst nur mit seinen kunsthandwerklichen Beständen, ab 1921 auch mit der...

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