Das Paar schwarze Pilotenstiefel der Nationalen Volksarmee (NVA) war im Besitz eines Majors der NVA, der auf einem Militärflugplatz tätig war. Der Stiefel wird nicht nur mit schwarzen Baumwollbandschnürsenkeln geschnürt, sondern auch mit Reißverschlüssen geschlossen. Das Innenfutter besteht aus hellbraunem Leder. Die dicke, gegossene Laufsohle hat eine Prägung aus kleinem Waffelmuster.
Laut einer beigegebenen Notiz ist der Hersteller möglicherweise eine Schuhfabrik in Weißenfels (Weißenfels-Neustadt, Roßbacher Straße?), passen würde die Fabrik der Marke Rakete (https://www.mil-airfields.de/ddr/orte/weissenfels.html).
Die Stiefel sind Teil der NVA-Uniform, deren Erscheinungsbild, wie Kritiker feststellen, dem der Wehrmacht ähnelte, galt es doch laut den DDR-Politikern Willi Stoph und Walter Ulbricht, den deutschen „Nationalcharakter“ der NVA zu betonen. Die Nationale Volksarmee (NVA) umfasste von 1956 bis 1990 als Streitkräfte der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) die dem Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV) unterstehenden militärischen Formationen und Einrichtungen der Bewaffneten Organe der DDR sowie des (militärischen) Ersatzwesens in der DDR.