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Kreismuseum Bitterfeld „DDR-Zwangsarbeit von Strafgefangenen und Bausoldaten im Chemiedreieck“, Vortrag von Justus Vesting M. A., MLU Halle-Wittenberg

„DDR-Zwangsarbeit von Strafgefangenen und Bausoldaten im Chemiedreieck“, Vortrag von Justus Vesting M. A., MLU Halle-Wittenberg

Über die Veranstaltung

Am Mittwoch, den 18. März 2020, 18:00 Uhr, lädt das Kreismuseum Bitterfeld gemeinsam mit dem Stadtarchiv Bitterfeld-Wolfen in den Ratssaal des Historischen Rathauses, OT Bitterfeld ein. Der Vortrag mit dem Titel „DDR-Zwangsarbeit von Strafgefangenen und Bausoldaten im Chemiedreieck“, wird von Justus Vesting gehalten.

„Zu DDR-Zeiten waren Strafgefangene zur Arbeit auch in den Chemie- und Braunkohlenkombinaten im Chemiedreieck eingesetzt. Bitterfeld spielte dabei eine Schlüsselrolle, da hier seit 1968 (auch politische) Gefangene in den zum Teil extrem gesundheitsgefährdenden Betrieben des Chemiekombinates Bitterfeld (CKB) eingesetzt waren. Mehrere Gefangene starben aufgrund von Quecksilbervergiftungen oder bei Arbeitsunfällen. Seit 1986 wurden auch Bausoldaten (d.s. Waffendienstverweigerer) im Chemiedreieck eingesetzt, um den massiven Arbeitskräftemangel in der Region abzufedern und die als volkswirtschaftlich wichtig eingestufte Produktion am Laufen zu halten. Der Vortrag wird über die Geschichte dieser Arbeitseinsätze von Strafgefangenen und Bausoldaten in der Region, den daraus gezogenen „Nutzen“ für die Betriebe u.a. und über die Arbeitsbedingungen informieren sowie der Frage nachgehen, ob die Kategorisierung als „Zwangsarbeit“ hierbei gerechtfertigt ist.“

Alle Interessierten und Museumsfreunde sind herzlich eingeladen. Der Eintritt beträgt 2,50 € bzw. 1,50 € ermäßigt. Um Voranmeldung wird gebeten.

Bilder von der Veranstaltung

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