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Haus der Geschichte Wittenberg „German Horror“ Das Kriegsgefangenenlager Kleinwittenberg im Ersten Weltkrieg

„German Horror“ Das Kriegsgefangenenlager Kleinwittenberg im Ersten Weltkrieg

Über die Ausstellung

SONDERAUSSTELLUNG
„German Horror“ – Das Kriegsgefangenenlager Kleinwittenberg im Ersten Weltkrieg

Im I. Weltkrieg waren über 15.000 Kriegsgefangene unterschiedlichster Nationalität im
Mannschaftsgefangenenlager Kleinwittenberg interniert.
Nie waren so viele Menschen aus anderen Ländern hier untergebracht wie zwischen 1914 und 1918. Das Gefangenenlager bedeutet für die einheimische Bevölkerung eine große Alteritätserfahrung, die sie allerdings meistenteils nicht als Chance des Kennenlernens begriff, sondern – in nationaler Begeisterung und im Kriegstaumel – als Triumph über die Feinde auffasste.
Als nach einer Fleckfieber-Epidemie der amerikanische Botschafter das Lager besuchte, erlangte es durch zahlreiche Zeitungsartikel im Ausland und sogar durch einen amerikanischen Stummfilm traurige Berühmtheit in der internationalen Öffentlichkeit.
Die Ausstellung über dieses historische Geschehen ist geeignet, einen Beitrag für eine nachhaltige Sensibilisierung für Demokratie und Frieden sowie zu einer demokratiebildenden Erinnerungskultur zu leisten.

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