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Städtische Museen Quedlinburg / Klopstockhaus

Über das Museum

Das Geburtshaus des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock (1724 - 1803), am Fuße des Schlossberges gelegen, wurde etwa um 1560 als repräsentatives Bürgerhaus gebaut.
Von 1702 bis 1817 war es im Besitz der Familie Klopstock. Danach wechselten die Besitzer mehrfach, bis es auf Initiative des 1872 gegründeten Klopstockvereines die Stadt Quedlinburg erwarb und nach umfangreicher Sanierung 1899 als Memorialmuseum eröffnete.
Den Grundstock für die museale Präsentation bildete die Sammlung des Klopstockvereins, die aus Gemälden, Grafiken, Schriftgut (auch Autographen), Büchern und Varia bestand. Dazu erhielt das Museum nach der Eröffnung zahlreiche Schenkungen und konnte auch gezielte Ankäufe tätigen.
Das Klopstockhaus erlebte mehrere Um- und Neugestaltungen. Nach den jüngsten umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten des Architekturdenkmals, bei denen vorrangig die Situation des Hauses im 18. Jahrhundert, als der Dichter hier lebte, maßgebend war, erfolgte 1999, zum 275. Dichter-Geburtstag und zum 100-jährigen Museumsjubiläum, die Wiedereröffnung des Klopstockhauses. Bei der Neukonzipierung des Museums war besonders auf die Erhaltung der Wirkung und "Ausstrahlung" des Fachwerkhauses vom Boden bis zum Keller großer Wert gelegt worden. Der wohnliche Charakter der kleinen Räume ist deshalb noch erlebbar, zumal auch Fenster, Türen, Fußböden aus dem 18. Jahrhundert erhalten werden konnten und zeittypische Möbelstücke das historische Ambiente ergänzen.
Neben der Klopstockausstellung sind im Museum weitere ständige Ausstellungen über bedeutende Quedlinburger Persönlichkeiten des 18./19. Jahrhunderts zu sehen: über die erste deutsche promovierte Ärztin, Dr. Dorothea Christiana Erxleben (1715 - 1762), über Johann Christoph Friedrich GutsMuths (1759 - 1839), den bedeutenden philanthropischen Pädagogen und Verfechter des Sportunterrichts, und über Carl Ritter (1779 - 1859), den Begründer der wissenschaftlichen Geographie.

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