Dieser Komplex aus vier gemauerten Gerbgruben wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der damaligen Gerberei Albrecht, Burg, angelegt und diente zur pflanzlichen Gerbung der Blößen.
Die Gerbstoffbrühe wurde aus zerkleinerter Rinde (Lohe) und Wasser bereitet.
In der ersten Grube wurden die Blößen auf einen Lattenrost gestapelt, welcher in der Grube schwamm. Jede Blöße wurde dabei mit Lohe bestreut. Bei zunehmender Stärke des Stapels versank der Rost mit den Blößen in der Grube. Blößen von Kleintieren verblieben dann bis zu einem Vierteljahr in der Grube. Danach wurden diese "angegerbten" Blößen in den folgenden Gruben bei steigender Lohe-Konzentration "durchgegerbt". Dieser Prozeß der Rohlederherstellung dauerte insgesamt ein Jahr.
de