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Harzmuseum Wernigerode Wernigeröder Künstlerkolonie Malerei [K 971 (neu) V 1739 (alt)]
Am Oberpfarrkirchhof (Harzmuseum Wernigerode CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Harzmuseum Wernigerode (CC BY-NC-SA)
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Am Oberpfarrkirchhof

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Beschreibung

Hinter kahlen Bäumen steht die Sylvestrikirche, ein Bauwerk im neogotischen Stil. Ihre erste urkundliche Erwähnung fand die Kirche im Jahr 1230. In das Chorherrenstift St. Sylvestri wurde sie im Jahr 1265 umgewandelt. Im 19. Jahrhundert erhielt die Kirche ihr neogotisches Aussehen. Die Entwürfe stammen vom Schlossbaumeister Karl Frühling. Bereits im Jahr 1869 wurde der Turm aufgrund seines schlechten Zustandes abgerissen. Dann fielen auch die Seitenschiffe. Der neue Turm unterteilt sich in einen Hauptturm und zwei kleinere Treppentürme. Anstelle des Tonnengewölbes wurde im Inneren eine hölzerne Flachdecke eingezogen. Das alte Gestühl wurde entfernt. Das neue, wie auch die Kanzel stammen aus der Werkstatt des Holzbildhauers Kuntzsch. Der Schnitzaltar ist vermutlich um 1480 vom Brüsseler Meister Arnold geschaffen worden.
Die anderen Gebäude, die sich um die Kirche gruppieren werden als Oberpfarrkirchhof bezeichnet. Einige Fachwerkhäuser davon, sind hier zu sehen, zum Beispiel das bekannte Haus Gadenstedt. Es weist ein massives Untergeschoss auf, auf welches ein Fachwerkgeschoss mit einem Hochrenaissance-Erker gebaut wurde. Auf diesem Bild ist das Gebäude jedoch von der Giebel- und der Rückseite zu sehen. Das Haus Gadenstedt, ursprünglich aus dem Ende des 15. Jahrhundert, wurde 1582 von Dietrich von Gadenstedt, dem gräflichen Schlosshauptmann, umgebaut und erhielt die Erker im Stil der Renaissance.
Wilhelm Pramme wurde 1898 in Halberstadt geboren und verstarb 1965 in Wernigerode. Wilhelm Pramme war der Sohn eines Zigarrenmachers. Er absolvierte eine Lehre als Lithograph. Gemeinsam mit seinem engen Freund Walter Gemm (1898 - 1973), einem Maler aus Halberstadt, startete er den Versuch einer Weltreise, die aber abgebrochen wurde. Kurze Zeit später begab er sich allein erneut auf Weltreise, die ihn durch folgende Länder führte: Österreich, Ungarn, Italien, Griechenland, Ägypten, Ceylon, Indien, Afghanistan, Sowjetunion, Polen. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, malte er auf der gesamten Reise. Dabei lernte er mit Licht und Farbe umzugehen.
Im Jahr 1930 wurde Wernigerode Wahlheimat. Er heiratete Elli Schmidt. Eine gemeinsame Reise mit seiner Frau führte ihn 1931 nach Paris und England. Im Jahr 1938 wanderte er über Österreich, Rumänien, Bulgarien nach Istanbul. Die Heirat mit Mimi Bruns, seiner zweiten Frau, fand im Jahr 1951 statt.
Das Heimatmuseum Wernigerode (heute Harzmuseum) erhielt testamentarisch von Pramme die Hälfte seines Nachlasses.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

B: 30,3 cm H: 38,3 cm

Harzmuseum Wernigerode

Objekt aus: Harzmuseum Wernigerode

Das Harzmuseum Wernigerode befindet sich hinter dem berühmten Rathaus auf dem Klint. Es gliedert sich in einen naturkundlichen und einen...

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