Unter einem wolkenlosen, strahlend hellblauen Himmel ist ein Wald zu sehen, der sich von der linken bis zur rechten Bildseite erstreckt. Ein Sonnenstrahl lässt das Herbstlaub der vorderen Baumreihe aus den erdig braunen Tönen der Landschaft aufleuchten. An einem Bachlauf, der rechts durch die Wiese schlängelt, stehen einige hohe Pappeln, die ihre kahlen, rosig glänzenden Zweige in den Himmel strecken. Die dünn aufgetragenen Farben sind in einander verwischt und die Konturen aufgelöst.
Christian Hallbauer wurde 1900 in Wernigerode geboren und verstarb 1954 in Trondheim (Norwegen). Nach dem Notabitur 1918 musste er noch Soldat werden. Seine Studien absolvierte er an der Kunsthochschule Weimar in Malerei und Grafik. Im Jahr 1930 heiratete er Marianne Lichtwald. Im Zeitraum von 1930 bis 1937 unternahm er mehrere Norwegenreisen. Infolge seiner Freundschaft mit Fritz Fleischer, der Jude war, bekam Hallbauer Ausstellungsverbot in Nazideutschland. Hallbauers gingen von Deutschland nach Norwegen (Selbu). Aus der Ehe ging eine Tochter hervor.
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