Auf der Originalradierung von einem unbekannten Künstler blickt der Betrachter scheinbar aus einem Wald heraus auf eine weite ebene Landschaft. Die weite Grünfläche wird oben von dem zwei Drittel einnehmenden dunklen oder bewölkten Himmel begrenzt. Im Vordergrund ist von hinten ein Grab mit einem schmalen, wahrscheinlich aus Holz bestehenden, Kreuz versehen. Rechts neben dem Grab ragt ein großer Baum in den Himmel hinauf und endet erst außerhalb des Bildfeldes. Daneben sind ein paar kleinere weniger imposante Ausläufer des Waldes zu erkennen. Auf der anderen Seite des Grabes erhebt sich ein kleiner Hügel, auf welchem eine kleine Gruppe hoher schmaler Bäume steht, die den Blick auf ein weiteres, entferntes Grab gewähren. Auf der zum Hintergrund führenden Wiese scheint nichts zu wachsen, außer Gras vielleicht.
Es gibt keinerlei Anzeichen für den Urheber des Werkes oder eine Datierung. Es könnte ein Zusammenhang zu den Radierungen von Schneider und Grosse existieren, da sie gemeinsam aufbewahrt wurden und auch in der Technik einige Parallelen zu finden sind. Der Zustand aller Radierungen ist ähnlich. Außerdem ist bei allen der Rand der Druckplatte deutlich sicht- und fühlbar mit nur wenig Abstand zum Bild.
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