museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de
GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Gleimbibliothek [C 7383]
Der Kinderfreund (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Der Kinderfreund

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der Vater in Hausrock und Hausmütze im Sessel sitzend, Bierkrug und Tabakspfeife auf dem Tisch, hat den Stock gegen seinen Sohn erhoben, der sich hinter seinen Armen zu verbergen sucht. Der Grund dieser feierabendlichen Prügelszene ist nicht ersichtlich. Es ist nicht einmal sicher, dass diese Strafhandlung, die das Titelblatt zum fünften Teil des Kinderfreundes ziert, als Negativbeispiel gemeint ist. Die Darstellung dient als Gegenstück zu der Vignette des vorherigen Teils von Christin Felix Weißes pädagogischer Zeitschrift, in der ein Lehrer seinem Schüler Lob spendet. Zusammengenommen könnten die beiden Darstellungen zwei Methoden der Erziehung veranschaulichen. Denn der Stock des Strafens war bei aller Konjunktur der Pädagogik auch im 18. Jahrhundert noch allgegenwärtig. Dass allerdings die Auffassungen von Erziehung grundlegend modernisiert wurden, dies ist schon im Inhaltsverzeichnis des betreffenden Stückes der Zeitschrift zu ersehen: Hier geht es weniger um "gute" oder "schlechte" Kinder, vielmehr ist vom "schlechten Informator" die Rede. Mithin kommt es nunmehr auf die Qualifikation des Erziehers an. (Reimar Lacher)

Material/Technik

Papier

GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.