Kennzeichnend für die verschiedenen lokalen Erscheinungen der Glockenbecher-Kultur waren hohe metallurgische Kenntnisse, speziell in der Gewinnung sowie Verarbeitung von Kupfer und Gold. Diese Fähigkeiten sicherten den Menschen wohl Respekt der örtlichen Gesellschaften, mit denen sie häufig in enger Nachbarschaft lebten. Trotz der vielerorts belegten Anpassung an örtliche Gebräuche manifestierten die Glockenbecherleute gegenüber den benachbarten Schnurkeramikern durch Riten und Sachgüter Eigenständigkeit.
Kupferne Doppelaxt. Für den belastbaren Gebrauch ist das Schäftungsloch viel zu klein und die Klingenblätter zu biegsam. Daher waren solche Äxte Zeremonialgeräte oder Würdezeichen.
de