Das reich verzierte Tuch stammt aus dem Altbestand des Danneil-Museums und ging 1976 in das Inventar des Diesdorfer Museums über. Die genaue Herkunft ist nicht mehr zu ermitteln.
Auf einem Grund aus Baumwolltüll befinden sich an den beiden kurzen Seiten und nach oben hin fortlaufend mehrere Rüschen aus Seidenbändchen in verschiedenen Farben, die in Kellerfalten gelegt wurden, dazwischen 3 Girlanden aus Stoffblumen mit Wachsknospen und Lackpapier. Auf den Rüschen sind Glasstäbchen aufgenäht, am unteren Rand befindet sich eine doppelte Rüsche aus einer 4 cm breiten Klöppelspitze und aufgenähten Blumen und Bandschlaufen, an der leicht ausgeschnittenen Halskante eine doppelte Tüllrüsche mit Bändchenschlaufen. Auf dem rechten Tuchzipfel sind zwei Schleifen gleichen Musters, aber verschiedener Farben aufgenäht, die mit Glasstäbchen verziert wurden.
Ein Verschluss ist nicht erkennbar, wahrscheinlich wurden die Zipfel zusammengesteckt.
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