Eine breite, schneebedeckte Straße führt durch das Bild zum Schloßberg, auf dem das Schloss von Wernigerode über den kahlen Baumkronen tront. Links und rechts der Straße befinden sich eingezäunte Grundstücke mit Fachwerkhäusern und Bäumen. Auf halber Höhe steht eine Litfassäule an der Straße, auf der zwei Personen unterwegs sind.Die verschiedenen Grautöne lassen die Winterlandschaft ganz besonders plastisch wirken.
Siegfried Koschnick wurde 1920 als Sohn eines Tischlers in Stolp/ Pommern geboren und absolvierte nach der Schulausbildung seine Lehre in einer Glaserei. 1943 wurde er als Schwerbeschädigter aus dem Wehrdienst entlassen. Im gleichen Jahr nahm er sein Studium an der Kunstakademie in Königsberg auf, um Maler und Grafiker zu werden. Wegen neuer Kriegseinwirkungen mußte er sein Studium abbrechen. Seit 1945 lebte er mit seiner Frau in Wernigerode. Ab 1949 fanden auch Wernigeröder und Harzer Motive künstlerische Umsetzung. 1997 verstarb Siegfried Koschnick in Wernigerode.
Das Schloss Wernigerode in Sachsen-Anhalt erhielt seine jetzige Gestalt im Ende des 19. Jahrhunderts und wurde zu einem Leitbau des norddeutschen Historismus. Die Burg Wernigerode, auf einer Anhöhe rund 100 m oberhalb der Rodesiedlung, wird erstmals im Jahre 1213 als castrum erwähnt.
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