museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de
Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-IIa 41]
Halle, Gesamtansicht Franckesche Stiftungen (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Halle, Gesamtansicht Franckesche Stiftungen

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Auf dem Stich ist eine Gesamtansicht der Franckeschen Stiftungen abgebildet. Das Blatt enthält außerdem eine Legende von 1 bis 13.
Im Jahr 1698 gründete der Theologe August Hermann Francke auf dem Gelände zunächst ein Waisenhaus, in welchem arme Kinder eine schulische Ausbildung und eine Unterkunft erhielten. Francke reagierte mit seinem Engagement auf das Elend, das er in der halleschen Vorstadt Glaucha erlebt hatte. Aus der schlichten Armenschule entwickelte sich schnell ein fortschrittlicher Schulkomplex. Im Todesjahr Franckes 1727 wurden an der Institution ca. 2500 Schüler unterrichtet. Georg Friedrich Händel erlebte die Gründung und außergewöhnliche Entwicklung der Franckeschen Stiftungen mit. Möglicherweise beeindruckte den halleschen Komponisten die fortschrittliche Einrichtung, denn in London unterstützte Händel das 1741 gegründete Waisenhaus "Foundling Hospital" großzügig.
Die Abbildung stammt von dem deutschen Maler und Stecher Gottfried August Gründler (1710-1775), der im 18. Jahrhundert auf sächsischem Territorium - u.a. auch in Halle - tätig war.
Auf der Ansicht sind die um ca. 1750 existierenden Gebäude der Franckeschen Stiftungen dargestellt. Eine umfangreiche Legende am oberen Rand des Stichs beschreibt kurz sowohl die Lage als auch teilweise die Funktion der wichtigsten Einrichtungen, die in den Schulkomplex integriert waren, z.B. die Bibliothek, den Buchladen, die Apotheke, den Speisesaal und die Wohnräume der Kinder. Eine lange und hohe Mauer grenzt die Stiftungen von der Außenwelt regelrecht ab. Vor ihr sind flanierende Menschen zusehen. Am äußersten linken Rand ist das Haupthaus der Franckeschen Stiftungen erkennbar. Eine Ansammlung von Menschen ist davor zu sehen. Sie scheinen, die Schulstadt besuchen zu wollen.
Im Vordergrund links sind Pflanzen abgebildet, sowie rechts Steine und ein Gerät, das an einen Kompass erinnert. Vielleicht sind dies Hinweise auf die wissenschaftliche Arbeit und die Sammlungen im Kunst- und Naturalienkabinett der Stiftungen.

Material/Technik

Kupferstich(?) auf Papier

Maße

H: ca. 19 cm; B: 31,5 cm

Literatur

  • Musketa, Konstanze (Red.) (2009): Händel der Europäer : Führer durch die Ausstellung im Händel-Haus. Halle (Saale)
  • Sasse, Konrad [Hrsg.] (1964): Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle. 3. Teil: Bildsammlung: Städte- und Gebäudedarstellungen. Halle an der Saale
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.