museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de
Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-IIb 9b]
Hamburg, Stadtplan und -ansicht (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Hamburg, Stadtplan und -ansicht

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die Radierung von ca. 1750 zeigt die Hansestadt Hamburg auf zwei verschiedene Arten. Den oberen Bereich nimmt ein Stadtplan ein, darunter befindet sich eine Stadtansicht. Georg Friedrich Händel wirkte zwischen 1703 und 1705 in Hamburg. 1705 wurde seine erste Oper "Almira" HWV 1 im Theater am Gänsemarkt uraufgeführt.
Das Blatt wurde von dem Augsburger Zeichner und Kupferstecher Matthäus Seutter (1678-1757) herausgegeben.
Der Stadtplan wurde koloriert, die Stadtansicht hingegen ist farblos. Auf dem Plan befindet sich eine zweigeteilte Legende. Die Zahlen 1-53 beschreiben den Standort der wichtigsten Gebäude und Plätze Hamburgs. Die Kirchen sind mit den Buchstaben A-G gekennzeichnet.
Die Stadtansicht zeigt die Hansestadt vom Wasser (wohl von der Elbe) aus gesehen. Die wichtigsten Gebäude sind durch Beschriftungen direkt im Bild gekennzeichnet. Auf dem Wasser herrscht ein reger Schiffsverkehr. Die Stadtansicht befindet sich innerhalb einer Kartusche, die rechts und links mit verschiedenen mythologischen Gestalten eingerahmt ist. Links sind Poseidon, der Gott des Meeres, sowie ein Flussgott und eine Fama zu sehen. Auf der rechten Seite befinden sich Hermes, der Beschützer der Kaufleute, Athene, die Göttin der Weisheit zwischen einem Globus und Büchern, und eine fliegende Gestalt, die ein Füllhorn hält. Hamburgs Wohlstand und Ruhm durch Handel und Wissenschaften werden so allegorisch angedeutet.
Die Bildunterschrift lautet: "Hamburg eine Weltberühmte Freye Reichs und Hanse- auch reiche u. Volkreiche Handels Statt an der Elb, nicht weit von der Nord See." (daneben auf Latein)
Am Rand des Stadtplans wird ein weiterer Verleger genannt, Tobias Conrad Lotter. Er hat sehr viele der Karten, die Seutter verlegt hat, gestochen.

Signatur: Heraus gegeben und verlegt von Matthaeus Seutter I. R. K. M. G. in Augsp.

Material/Technik

Kupferstich (koloriert)

Maße

H: 57,8 cm; B: 71,7 cm (Blattmaß). H: 50,8 cm; B: 59 cm (Plattenmaß)

Literatur

  • Sasse, Konrad [Hrsg.] (1964): Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle. 3. Teil: Bildsammlung: Städte- und Gebäudedarstellungen. Halle an der Saale
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.