Der goldene Haarring lag in einem luxuriös ausgestatteten Grab eines 45-55 jährigen Mannes. Die ungewöhnlich tiefe Grabgrube hatte einen Holzeinbau sowie eine Steinabdeckung. Neben einigen Steingeräten war der Tote mit einer Keramikschale ausgestattet.
Das Grab konnte mittels 14C-Untersuchung in die Zeit von ca. 2470-2290 v. Chr. datiert werden. Damit ist der Haarring das älteste Goldwerk in Sachsen-Anhalt. Goldringe dieser Art waren höchste Exzellenzsymbole der Glockenbecherleute. Überregional verschieden trug eine exklusive Klasse Frauen und Männer einen oder zwei dieser wertvollen Rangzeichen im Haar.
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