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Museum Schloss Bernburg Grafiksammlung [VIb:55:125]
Christian I. Fürst von Anhalt Bernburg (Museum Schloss Bernburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Schloss Bernburg (CC BY-NC-SA)
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Christian I. Fürst von Anhalt Bernburg

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Beschreibung

Bildnis von Christian I. von Anhalt Bernburg. Auf der Vorderseite rechts oben "B:G:G: Christian I. Fürst zu Anhaldt. 1617". Bildnisstich aus "Anhaltische Fürstenbildnisse" Band 2

Vater: Joachim II. Ernst Fürst von Anhalt (1536 - 1568)
Mutter: Agnes Gräfin von Barby (1540 - 1569); Tochter des Grafen Wolfgang von Barby
1595 Heirat mit Anna Gräfin von Bentheim Tecklenburg (1578 - 1624) sechs Söhne, darunter Christian II. (1599 - 1656) Fürst von Anhalt-Bernburg und zehn Töchter, vielfältige verwandtschaftliche Beziehungen zu anderen deutschen Höfen.

Christian der I. beeinflusste die europäische Politik bis Anfang der 1620er Jahre entscheidend. Seine sorgfältige Erziehung, seine Bildung, sein einnehmendes Wesen ermöglichtem diesem "Meister aller ritterlichen Künste seiner Zeit" eine zentral Stellung am pfälzischen Hof und als Führer der protestantischen Partei im Reich. Zunächst Heerführer in protestantischen Diensten, unter anderem zur Unterstützung des französischen Königs Heinrich IV., trat er 1595 als Statthalter der Oberpfalz in pfälzische Dienste und avancierte zum eigentlichen Leiter der pfälzischen Politik. Hierbei zielte der überzeugte Kalvinist auf eine Neuordnung des Reiches unter dem Vorzeichen der "zweiten Reformation". So waren die ambitionierte pfälzische Politik im Reichsbund, die Gründung der protestantischen Union, die Verbindung zu den kalvinistischen Niederlanden sowie die englische Heirat Friedrichs V. in weiten Teilen das Werk Christian von Anhalt. Auch die Entscheidung des Kurfürsten für die böhmische Königskrone geht auf Christians Einfluss zurück. Nach der Schlacht am weißen Berg wandte er sich rasch von der pfälzisch-protestantischen Seite ab. Durch Unterwerfung unter den Kaiser konnte er die Lösung von der Reichsacht, sowie die Rückkehr in sein Fürstentum erwirken. Dies bedeutete zugleich seinen Rückzug aus der Welt der großen Politik. 1630 starb Christian I. in Bernburg und wurde als erster Fürst der jüngeren Bernburger Linie in der Fürstengruft der Bernburger Schlosskirche beigesetzt.

Material/Technik

Druck nach Gemälde

Maße

12,8 x 9,3 cm

Museum Schloss Bernburg

Objekt aus: Museum Schloss Bernburg

Die Wurzeln des 1893 gegründeten Museums in Bernburg liegen schon mehr als 130 Jahre zurück. Bereits 1877 gründete sich der "Verein für die...

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