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Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Saalemündungsgruppe (ca. 1.300-750 v. Chr.) [HK 13:3071b]
Goldarmring aus Schneidlingen, Salzlandkreis (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte RR-F)
Herkunft/Rechte: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte / Juraj Lipták (RR-F)
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Goldarmring aus Schneidlingen, Salzlandkreis

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Beschreibung

Massiver Armring aus Gold mit sog. Stempelenden, im Schnitt halbkreisförmig.
Der Armreif von Schneidlingen stellt eine Besonderheit dar. Seine Form mit den feinverzierten Stempelenden und dem gezähnten Rand verweist auf bronzezeitliche Kulturgruppen in Norddeutschland und dem Ostseeraum. Dort sind solche Ringe als "Eidringe" aus Opferfunden bekannt.
Vermutlich gehören Goldarmringe am Ende der Bronzezeit zu den Insignien herrschaftlicher Macht.

Der Ring wurde 1893 zufällig beim Bau einer Scheune von Arbeitern unter einem Pferdeskelett gefunden. Ob dieser Befund in Zusammenhang mit dem darunter liegenden Tongefäß stand, das Asche und den Goldring enthielt, ist ungewiss. Auch ein weiteres Gefäß und ein großer Stein werden erwähnt – beides ist nicht überliefert.

Material/Technik

Gold; gegossen

Maße

Dm innen 8,15 cm; Gew: 103,18 g

Literatur

  • Innerhofer, F. (2001): Primus Inter pares. In: H. Meller (Hrsg.), Schönheit, Macht und Tod. 120 Funde aus 120 Jahren Landesmuseum für Vorgeschichte Halle. Begleitband zur Sonderausstellung, Halle (Saale), 76f.
  • Meller, H. (Hrsg.) (2015): Glutgeboren: Mittelbronzezeit bis Eisenzeit. Begleithefte zur Dauerausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Bd. 5. Halle (Saale), 144
Karte
Hergestellt Hergestellt
-900
Gefunden Gefunden
1893
Schneidlingen
-901 1895
Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Objekt aus: Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Die archäologische Sammlung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie ist eine der ältesten, umfangreichsten und bedeutendsten in Deutschland....

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