museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de
Kulturhistorisches Museum Magdeburg Graphische Sammlung [Gr 11935]
Porträt G. E. Lessing (Kulturhistorisches Museum Magdeburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kulturhistorisches Museum Magdeburg (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Porträt G. E. Lessing

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Lessing, Gotthold Ephraim (1729-1781), Dramatiker, Schriftsteller u. Kritiker, Wegbereiter der dt. Klassik, tätig in Berlin, Leipzig, Breslau, Hamburg, Wolfenbüttel.

Knappes Hüftstück nach links in ovalem, oben mit Girlande geschmückten Rahmen über Sockel an Wand.
Beschr.: G. E. Lessing
Bez.: Anton Graff pinx. // I. F. Bause sculps. Lips. 1772 // zu finden in Leipzig bey dem Verfaßer.

Das Bildnis Lessings entstanden bei einem Besuch Graffs im Herbst 1771 in Berlin, wenige Wochen vor der Hochzeit des Malers mit der Tochter des Ästhetikers Johann Georg Sulzer, im Haus des zukünftigen Schwiegervaters. "Sehe ich denn so verteufelt freundlich aus?", soll Lessing beim Betrachten des Ergebnisses gefragt haben (zit. nach Siwczyk 2012, S. 35).
Von dem Porträt sind mehrere eigenhändige Wiederholungen bekannt. Ein Exemplar befindet sich in der Kustodie der Universität Leipzig, stammt jedoch nicht aus der Sammlung des Leipziger Verlegers Philipp Erasmus Reich, sondern ist im späten 19. Jahrhundert als Geschenk eines Buchhändlers Härtel dorthin gelangt.
Außer dem wenige Jahre älteren, Rosina de Gasc zugeschriebenen Porträt in Gleims Freundschaftstempel ist dasjenige von der Hand Graffs das populärste Porträt Lessings. Neben dem genannten Halberstädter Bildnis, dem nichtssagenden Porträt von der Hand des Leipziger Porträtisten Benjamin Calau in der Anna Amalia Bibliothek und einer zuerst von Daniel Berger gestochenen Profilzeichnung von Johann Christoph Frisch ist das vorliegende fast das einzige verbürgte Porträt Lessings, das nach der Natur entstanden ist. Es ist erstaunlich, wie selten diese zentrale Figur der deutschen Aufklärung porträtiert worden ist. Auch die Zahl der Porträtgrafiken ist gering. Bekannt geworden ist Lessings Porträt hauptsächlich in dem vorliegenden Kupferstich innerhalb von Bauses "Folge der Gelehrten", entstanden schon im Jahr nach der Entstehung des Gemäldes.

Vorlage: Brustbild nach rechts, 1771, Kustodie der Universität Leipzig (Berckenhagen Nr. 867, einige Repliken und Kopien bekannt)

Material/Technik

Kupferstich

Maße

280 x 209 mm (Platte)

Literatur

  • Berckenhagen, Ekhart (1967): Anton Graff. Leben und Werk. Berlin, Nr. 867ff.
  • Siwczyk, Birka (2012): "Doch wer ihn kennt, erkennt ihn im Bilde". Lessing im Porträt. Ausst.-Kat. der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption Kamenz zur Ausstellung im Gleimhaus Halberstadt 2010, mit einem Beitrag von Doris Schumacher. Kamenz, S. 35-41
Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1772
Johann Friedrich Bause
Leipzig
Vorlagenerstellung Vorlagenerstellung
1771
Anton Graff
Berlin
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1772
Johann Friedrich Bause
Leipzig
1770 1774
Kulturhistorisches Museum Magdeburg

Objekt aus: Kulturhistorisches Museum Magdeburg

Das Kulturhistorische Museum Magdeburg wurde 1906 als Kaiser-Friedrich-Museum der Stadt Magdeburg, Museum für Kunst und Kunstgewerbe eröffnet. Es...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.