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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Sammlung Fotografie moderne_digital Hans Finsler (1891-1972) [MOSPhFi00362]
Die Totenmaske Martin Luthers (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt (CC BY-NC-SA)
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Die Totenmaske Martin Luthers I

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Beschreibung

Werkgruppe Magistrat:
"Die Photographien dieser größten Werkgruppe des Nachlasses von Hans Finsler entstanden mehrheitlich im Auftrag einzelner Verwaltungsbereiche des Magistrats der Stadt Halle: Jugend-, Hochbau-, Verkehrs- und Nachrichtenamt. Sie dienten neben Dokumentationszwecken in erster Linie der Selbstdarstellung des städtischen Gemeinwesens in lokalen Publikationen (Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Stadtführer, Ansichtskarten) und bei Ausstellungen wie der Dresdner Hygieneausstellung von 1930.
Finslers Leistung würdigte das Verkehrs- und Nachrichtenamt: "Herr Finsler hat es, wie die zahlreichen Aufnahmen beweisen, die in der Verkehrswerbung der Stadt Halle eine große Rolle spielen, ausgezeichnet verstanden, die Schönheit unserer Stadt dem Auge vorzuführen und den Pulsschlag unserer Wirtschaft in seinen herrlichen Aufnahmen fühlen zu lassen" (Hallische Nachrichten, 2.2.1932)." (Bruno Thüring in: Hans Finsler, Neue Wege der Photographie, Hrsg. im Auftr. der Staatlichen Galerie Moritzburg, Halle von Göltz, Klaus E.; Immisch, Theo; Romanus, Peter; Wendelberger, Axel, Leipzig 1991, S. 198)

Zu diesem Foto:
Diese Maske entstand mit hoher Wahrscheinlichkeit nach einem Gipsabguss, den der hallesche Maler Lukas Furtenagel am 19. Februar 1546 von Luther auf dessen Totenbett in Eisleben abgenommen hatte. Da die Leiche Luthers zu der in Wittenberg vorgesehenen Beerdigung überführt werden musste, wurde sein Sarg in der Nacht vom 20. zum 21. Februar 1546 in der Sakristei der Marktkirche zu Halle aufgestellt. Durch Justus Jonas, den Freund Martin Luthers und ersten evangelischen Pfarrer an der Marktkirche Unser Lieben Frauen zu Halle, gelangte Luthers Totenmaske in den Besitz der Marktkirchengemeinde.Der Gipsabdruck der Totenmaske zeugt von der wechselvollen Geschichte der Maske, durch die der Reformator und sein Wirken im Lauf der Jahrhunderte verehrt wurde. Vom 17. bis 20. Jahrhundert fand Luthers Totenmaske Verwendung für eine lebensgroße Lutherfigur. Dafür wurden die Augenlider der Originalmaske geöffnet und weitere Veränderungen an ihr vorgenommen. Im Jahr 1926 stellte Hans Hahne eine Rekonstruktion der ursprünglichen Totenmaske Luthers her und ließ davon einen Gipsabguss anfertigen.
Diese Photographie zeigt eine Variante von mehreren aufgenommmenen Ansichten dieser Maske.

Material/Technik

Silbergelatine

Maße

107 x 87mm

Literatur

  • Hallische Nachrichten (Hrsg.) (1927): Halle als Kultur-und Wirtschaftszentrum. Halle (Saale)
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Seit 1904 ist in der Moritzburg das hallesche Kunstmuseum untergebracht, zunächst nur mit seinen kunsthandwerklichen Beständen, ab 1921 auch mit der...

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