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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 34]
Porträt Georg Händel (1622-1697) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Georg Händel (1622-1697)

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Beschreibung

Porträt Georg Händel. Der Vater des hallischen Komponisten Georg Friedrich Händel wird hier als Brustbild nach rechts gewendet gezeigt. Sein Blick ruht auf dem Betrachter. Er präsentiert sich hier mit langem, weißem Haar und dünnem Schnurrbart. Er trägt dunkle Kleidung mit Spitzen-Jabot am Hals. Das Bildnis wird oval von einem Lorbeerkranz gefasst. Um den oberen Teil des Kranzes ist ein Spruchband gewunden. Unten in der Mitte erscheint ein ovales Wappen. Das Bildnis ruht auf einem Sockel, der an seiner Front einen Spruch zeigt.
Georg Händel musste aufgrund des Todes seines Vaters die Schule abbrechen und eine Lehre als Wundarzt eingehen. 1666 kaufte er das Haus "Zum gelben Hirschen" mit Weinschankprivileg, das Geburtshaus seines Sohnes Georg Friedrich. Er wurde dann der Leibchirurg des Herzog Augusts von Sachsen-Weißenfels, der ihm später nachdrücklich die Ausbildung seines Sohnes als Musiker empfohlen haben soll. Georg Händel war viel auf Reisen und starb bereits, als sein Sohn 12 Jahre alt war.
Das Blatt wurde von Johann Jakob von Sandrart (1655-1698), Kunsthändler und Radierer aus Regensburg, als Kupferstich hergestellt. Als Vorlage wählte er ein Bildnis von Benjamin von Block (1631-1689), Bildnismaler und Mezzotintostecher. Nimmt man den Titel („Georg Händel | Fürstl:Sächs: | Magd: geheimb | ter Cammerdiner und | Leib Chirurgus.“) ernst, muss die Grafik zwischen 1660 und 1680 (wahrscheinlich um 1675) entstanden sein. Gezeigt wurde das Blatt bereits 1938 in der Ausstellung "Georg Friedrich Händel und seine Zeit" im damaligen Städtischen Moritzburgmuseum Halle. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, in den Kunstsammlungen der Veste Coburg, in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel und im British Museum in London.

Signatur: B. Block pinxit J. Sandrart sculpsit.

Beschriftung: [Spruchband] Georg Händel - Fürstl: Sächs: Magd: geheimbter Cammerdiner und Leib Chirurgus.
[Sockel] Artz-ney Kunst bringet gunst! die Wissenschaft besteht | Erfahrung machet groß, Geschickligkeit erhöht | Herr Händel bleibt dieß Lob, von allen zugewandt | So Rath und that gespurt, durch Händels treue Hand. - J.A.O.D.

Literatur, Dokumentation: Konrad Sasse [Hrsg.], Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle, 2. Teil: Porträts, Halle 1962, S. 141. ; Peter Mortzfeld, Katalog der graphischen Porträts in der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. München 1987ff., Objekt A 8541.

Material/Technik

Kupferstich auf Papier

Maße

H: 19,5 cm; B: 15 cm (Blattmaß = Plattenmaß)

Literatur

  • Sasse, Konrad (Hrsg.) (1962): Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle. 2. Teil: Bildsammlung: Porträts. Halle an der Saale
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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