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Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben [VK² 6148]
Zeichnung der Oberhütte von der Mitternachtsseite (Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben (CC BY-NC-SA)
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Zeichnung der Oberhütte bei Eisleben von der Mitternachtsseite

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Beschreibung

Der Arzt Carl Friedrich August Giebelhausen, geboren 1801 in Frankenhausen, legte 1820 sein Abitur am Eisleber Gymnasium ab, das auf den Vertrag Martin Luthers und Justus Jonas 1546 mit den Mansfelder Grafen zurück geht. Giebelhausen ist nicht nur als erfolgreicher Arzt - er wurde 1836 als Bergarzt berufen - sondern auch ein detailgetreuer Zeichner, insbesondere seine neun Zeichnungen von Mansfelder Hütten, die er von 1834 - 1837 zeichnete. Das Blatt zeigt die Oberhütte bei Eisleben.
Die Oberhütte existierte ab 15. Jahrhundert am Volkstedter Bach in der Nähe von Eisleben.

Gänzlich erloschen scheint die Kupfererzeugung im Mansfelder Land während des 30-jährigen Krieges nicht zu sein. Die noch vorhandenen Hütten nutzte man sporadisch zur Verarbeitung von Vorlaufmaterial, das durch Nachkläuben der Bergbau- und Schlackenhalden gewonnen wurde. Nach 1648 wurde die Hütte wieder errichtet.

Im Jahre 1675 erfolgte die Übernahme durch die Gewerkschaft zur Oberhütte.

Die Oberhütte, wie auch die bachabwärts liegende Mittelhütte bei Eisleben waren ausschließlich auf das Wasser des Volkstedter Baches angewiesen. Die Menge des zur Verfügung stehenden Wassers bestimmte so neben der Bereitstellung des Kupferschiefererzes aus den umliegenden Schächten die Leistung dieser damaligen Hütten. Im 18. Jahrhundert wurden hier jährlich etwa 2000 bis 3500 t Erz, das entsprach einer Kupfermenge von 40 - 70 t/a, verschmolzen.

Der Einsatz von Koks anstelle von Holzkohle und die technische Weiterentwicklung der Schmelzöfen sowie ab 1858 der Einsatz der Dampfkraft für den Antrieb der Windgebläse führten bereits in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer bedeutenden Erhöhung der Schmelzleistung der Öfen. So erreichte man um 1860 einen Erzdurchsatz von 30.000 t/a.

Nach der Inbetriebnahme der neuen Krughütte bei Eisleben 1871 konnten eine Reihe der kleinen Hüttenanlagen der Umgebung, darunter auch die Oberhütte und die Mittelhütte, stillgelegt werden

Material/Technik

Steinlithografie

Maße

H 25,2 cm, B 34,0 cm

Literatur

  • Hans Schmidt (2001): Industrielithographien und Bergbau - eine Serie der Mansfelder Kupferhütten im Kontex der europäischen Industrialisierung. Halle/Saale
  • www.kupferspuren.eu.
Karte
Hergestellt Hergestellt
1834
Berlin
Veröffentlicht Veröffentlicht
1834
Kuhr, Julius
Berlin
Vorlagenerstellung Vorlagenerstellung
1834
Carl Friedrich August Giebelhausen
Lutherstadt Eisleben
1833 1836
Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben

Objekt aus: Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben

Die Lutherstadt Eisleben besitzt eine umfangreiche regionalgeschichtliche Sammlung mit einer bemerkenswerten Entstehungsgeschichte: Den Grundstock...

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