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Deutsches Chemie-Museum Hochdruck (Ammoniak, Synthesegas) [0055]
Kohlebreipresse (Deutsches Chemie-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Chemie-Museum (CC BY-NC-SA)
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Kohlebreipresse

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Beschreibung

Die Kohlebreipresse ist eine der letzten Sachzeugen aus der Herstellungstechnologie von Benzin durch Hydrierung von Braunkohle. Sie arbeitete bis zur Abstellung der Kohlehydrierung 1957/58 als Kohlebreipresse und bis 1974 als Kontaktbreipresse. Danach bis 1994 als Kondensatwasserpumpe.
Der Antrieb:
Medium:
Kondenswasser mit Bohröl, auch Treibwasser genannt (Mischungsverhältnis 20:1)
Bedarf: 8 m³/m³ Kohlebrei
Hubzahl: max. 28/min, einstellbar durch Treibwasser-Einlassventil (Fördermenge)
Steuerzylinder mit Steuerkolben: Verteilt Treibwasser in den vorderen und hinteren Teil des Treibzylinders und dadurch erfolgt der wechselseitige Antrieb.
Hilfssteuerung: Wechselseitige Impulse an Steuerkolben.
Steuerventil: Dient zur Einstellung der Hublängen.
Windkessel: Enthält Treibwasser und Stickstoff (mind. 1 bar, max. 4 bar), dient zur Abpufferung auftretender Druckstöße.
Hebel für Saugventile: Betätigen der Einlassventile beim Anfahren der Kohlebreipresse, damit das Medium ohne Behinderung durch die Ventilkegel in den Arbeitszylinder gelangen kann.
Erläuterung: Kohlebrei-Schweröl mit ca. 47% Braunkohlenasche, der Eisenoxid beigemischt ist. Ausgangsprodukt zur Gewinnung von Kraftstoffen durch Hydrierung bei ca. 250 bar und ca. 450°C
Kontaktbrei-Schweröl mit ca. 25% Feststoffgehalt (Braunkohlenasche mit Eisenoxid versetzt) als Katalysator in der Masuthydrierung zur Gewinnung von Kraftstoffen aus atmosphärischen Erdölrückständen bei ca. 250 bar und ca. 450°C. Kondensatwasser-Waschmedium zur Beseitigung von Salzablagerungen in den Hochdruckanlagen und zur Entfernung von Ammoniak aus dem Wasserstoff-Kreislaufgas.
Nutzung:
1927-1957 als Kohlebreipresse
1957-1974 als Kontaktbreipresse
1974-1993 als Kondensatwasserpumpe

Material/Technik

Stahl

Maße

L/B/H (m): 7,00 / 2,80 / 3,80, Masse (kg): 15.000

Karte
Hergestellt Hergestellt
1927
Maschinenfabrik Esslingen AG
Esslingen am Neckar
Hergestellt Hergestellt
1927
Berliner Maschinenbau AG (BMAG)
Berlin
Wurde genutzt Wurde genutzt
1927
Leunawerke
Leuna
1926 1995
Deutsches Chemie-Museum

Objekt aus: Deutsches Chemie-Museum

Das Deutsche Chemie-Museum Merseburg besteht gegenwärtig aus den Bereichen Technikpark und Mitmachlaboratorien für Schüler. Es wird seit 1993 vom...

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