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Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben Ur- und Frühgeschichte - Sammlung Größler [IV 2328]
Goldschmuck aus dem Helmsdorfer Fürstengrab (Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben (CC BY-NC-SA)
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Goldschmuck aus dem Helmsdorfer Fürstengrab

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Beschreibung

Zeitgleich findet man in Leubingen, Ortsteil von Sömmerda, (Kreis Sömmerda, Thüringen), Helmsdorf, (Landkreis Mansfeld-Südharz), Dieskau (Saalekreis) und Nienstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz) eine besondere Form der Grabstätte, das sog. Fürstengrab. Neben der qualitativ und quantitativ hochwertigen Ausstattung mit Gold- und Bronzeerzeugnissen sind Aunjetitzer Fürstengräber durch einen aufwendigen Grabbau - Grabhügel von über 30 m Durchmesser mit zentralem, eine hölzerne, zeltförmige Totenhütte bergendem Steinkern - gekennzeichnet.
In Helmsdorf/Augsdorf begann 1906 Prof. Dr. Hermann Größer mit der Ausgrabung des Helmsdorfer Galgenhügels, einer bronzezeitlichen Begräbnisstätte, die beim Bau einer Eisenbahnstrecke zum Paulsschacht entdeckt worden war.
Dem Helmsdorfer Rittergutbesitzer Baron von Krosigk gehörten die Felder, auf dem sich die Fundstelle des Fürstengrabes befand. Er verzichtete aber auf den Besitz der wertvollen Fundstücke und entschied sich für eine Übergabe an den Verein für Geschichte und Altertümer der Grafschaft Mansfeld. Dazu gehörte u. a. ein Goldschmuck mit einem Gewicht von 177 Gramm und eine Totenlade, eine hölzerne bettähnliche Liegestatt für den Verstorbenen.
Dem Zeitgeist des frühen 20. Jahrhundert folgend, galt das Hauptaugenmerk Größlers und der Öffentlichkeit dem Goldschmuck. Die herausragende Bedeutung der Totenlade wurde erst in jüngster Zeit erkannt. Sie befindet sich als Leihgabe im Landesmuseum für Vorgeschichte, wird dort aufwendig restauriert und kulturgeschichtlich neu bewertet.
Der Goldschmuck, der auf der Brust des Toten lag, besteht aus sechs Teilen: Armring, Spirale, zwei Ohrringen und zwei Nadeln (Flügelnadel und Ösenkopfnadel).

Material/Technik

Gold, geschmiedet

Maße

Armring: H 6,3 cm, B 7,6 cm; Spirale. L 2,4 cm; Ohrringe: L 2,9 cm; Flügelnadel: L 14,5 cm; Ösenkopfnadel: L 12,0 cm

Hergestellt Hergestellt
-1800
Gefunden Gefunden
1907
Hermann Größler
Helmsdorf (Gerbstedt)
-1801 1909
Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben

Objekt aus: Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben

Die Lutherstadt Eisleben besitzt eine umfangreiche regionalgeschichtliche Sammlung mit einer bemerkenswerten Entstehungsgeschichte: Den Grundstock...

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