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Freilichtmuseum Diesdorf Sammlung ländlicher Fachwerkbauten [D1]
Querdielenhaus (Mitteldeutsches Wohnstallhaus) aus Siedenlangenbeck (Freilichtmuseum Diesdorf CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freilichtmuseum Diesdorf (CC BY-NC-SA)
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Querdielenhaus (Mitteldeutsches Wohnstallhaus) aus Siedenlangenbeck

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Beschreibung

Bei dem Wohnstallhaus aus Siedenlangenbeck (Hof Nr.18) handelt es sich um ein sogenanntes Querdielenhaus, welches 1823 errichtet wurde (Richtedatum 19.08. 1823; Bauherr: Johan Heinrich Dreske, Baufrau: Anna Maria, geb. Jürgens).
Es wurde 1985 in Sedenlangenbeck ab- und 1991 im Freilichtmuseum Diesdorf wieder aufgebaut.
Diese besondere Hausform kommt seit dem 18. Jahrhundert in der Altmark vor. Sie ist charakteristisch für die Übergangslandschaft von der niederdeutschen zur mitteldeutschen Fachwerkbauweise. Die Toreinfahrt befindet sich traufseitig. Das Haus besteht aus 1 ¼ Geschossen, wobei der "Kniestock" den oberen Abschluß zum Dach bildet. Die Gefache sind mit Ziegelsteinen und Lehm vermauert und an ihrer Außenkante mit Kalkmörtel ausgefugt. Am Wohnteil des Hauses sind die Balkenköpfe zwischen Rähm- und Schwellbalken bündig gelagert. Der unter ihnen vorhandene Zwischenraum ist mit Ziegelsteinen vermauert. Der Bereich der Toreinfahrt und des Eingangs zum Wohnteil sind mit Inschriften und Pflanzenmotiven geschmückt. An der Torknagge ist das Pflanzenmotiv in die Balkenfläche eingeschnitten. Auf den übrigen verzierten Hölzern ist das Gestaltungsmotiv und die Inschrift erhaben herausgeschnitten. Die Inschrift weist darauf hin, dass der Vorgängerbau des Hauses am 08. Juli 1823 einem Brand zum Opfer gefallen war.
1981wurden vom Institut für Denkmalpflege Halle/Saale Untersuchungen zur ursprünglichen Farbgestaltung des Gebäudes durchgeführt.

Material/Technik

Holz, Lehm, Stroh, Reet / niederdeutsche Fachwerkbauweise

Maße

Länge: 15,83 m; Breite: 10,00 m; Höhe: 9,48 m

Freilichtmuseum Diesdorf

Objekt aus: Freilichtmuseum Diesdorf

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