Johann Jacob Haid schuf die Graphik mit dem Porträt des Universalgelehrten Christian Wolff (1679-1754). Dieser war Jurist, Mathematiker und einer der wichtigsten Philosophen der Aufklärung. Er wirkte als Professor an der Universität Halle und war u.a. Mitglied der Royal Society und der Akademien in Berlin, Paris und St. Petersburg. Das Porträt ist von einem schmalen, in den Ecken und im oberen, geschwungenen Abschluss mit floralen Motiven verzierten Rahmen eingefasst. Im unteren Bereich befindet sich die Schrifttafel mit Angabe von Ämtern und Geburtstag. Zwischen Bild und Tafel ist ein Wappen vorgesetzt. Der Gelehrte wird im Halbporträt (vom Betrachter aus) nach links präsentiert, sein Kopf wendet sich nach rechts oben; mit beiden Händen hält er ein Buch. Im Hintergrund deutet sich eine Bibliothek an.
Bezeichnet: CHRISTIANUS WOLFIUS, Potentissimi Regis Borussiae Consiliarius intimus et Academiae Fridericianae Pro-Cancellarius. Natus d. XXIV. Ian. MDCLXXIX.
u.l.: Boij (?) pinxit.
u.r.: I. Iacob Haid sculps. et excud. Aug. Vindel.
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