Annemarie Heise, Schwester der Bildhauerin Katharina Heise, lässt sich aufgrund ihrer Kontakte zur Künstlergruppe Brücke, Käthe Kollwitz und Conrad Felixmüller, aber auch künstlerisch dem Expressionismus zuordnen. Ihr Nachlass wird vom Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) und vom Angermuseum in Erfurt verwaltet. Aufgrund dessen ist die Moritzburg im Besitz einer großen Sammlung von Heises Gemälden und grafischen Arbeiten.
Die Lithografie von einem Leuchtturm in der Landschaft aus dem Jahr 1926 ist ebenfalls aus dem Nachlass von Katharina Heise in die Sammlung der Moritzburg gekommen.
Vereinzelte hügelige Rundungen erbauen sich zu einem Berggefüge auf dessen Zenit ein zylinderartiger Leuchtturm thront. Das Werk lebt durch seine hell-dunkel Gegensätze, die im Hügelbereich die Assoziation von weißen Gletscherzungen ergeben.
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