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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Grafische Sammlung Flugblattsammlung 16.-19. Jahrhundert Dreißigjähriger Krieg 1618-1648 [MOIIF00032]
Die aller Christlichste Königliche Leicht/ Deß Weylandt Durchleutigsten Königs und Herrn/ Herrn GUSTAVI ADOLPHI Deß Grosen/ der Schweden/ gothen und W (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Kulturstiftung Sachsen-Anhalt (Public Domain Mark)
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Die aller Christlichste Königliche Leicht/ Deß Weylandt Durchleutigsten Königs und Herrn/ Herrn GUSTAVI ADOLPHI Deß Grosen/ der Schweden/ gothen und Wenden Königs/ (...) Und wie Ihn die Evangelische Staende beklagen.

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Beschreibung

Flugblatt von 1633 mit dem aufgebahrten protestantischen Schwedenkönig Gustav II. Adolf

4 Spalten, 208 Alexandriner

König Gustav II. Adolf liegt aufgebahrt in einer offenen Architektur, auf deren Balustraden zwölf Frauen stehen, die als Personifikation der protestantischen Länder um Gustav Adolf trauern. Sie sind benannt mit "Schwabe", "Reinstrom", "Schlesien", "Die streitende Kirch oder Augspurgische Confession", "Die Freiheit Teutscher Nation", "Stralesundt", "Pomeren", "Mechelnburg", "Brandenburg", "Chur Sachsen" und "Francken". Auf dem Dach stehen fünf weitere Frauen, die die vier Tugenden Gerechtigkeit (mit Waage), Klugheit (mit Spiegel), Stärke (mit Säule) und Mäßigung (mit Krug) darstellen. In der Mitte befindet sich die triumphierende Kirche.
Alle personifizierten Länder vertreten den gesamten Protestantismus. Sie betrauern den schwedischen König, den die Zeitgenossen als Retter der protestantischen Religion in den konfessionellen Auseinandersetzungen des Dreißigjährigen Krieges sahen. Dabei bezieht sich das Flugblatt, wie auch der Text darunter auf ältere Beispiele, in denen Gustav Adolf als Hoffnungsträger für die deutschen, protestantischen Territorialmächte betrachtet wurde.
Der Text erklärt die einzelnen Personifikationen. In Alexandrinern greifen die Trauerreden die gebräuchliche Klagerethorik auf.
Kupferstecher und Verleger des Blattes war Jakob van der Heyden.

Bezeichnung: Straßburg/ bey Jacob von der Heyden/ 1633. (u. r.)

Material/Technik

Kupferstich; Typendruck

Maße

Blattmaß: 507 x 351 mm; Bildgröße: 206 x 277 mm

Literatur

  • Drugulin, Wilhelm Eduard (1867): W. Drugulins historischer Bilderatlas. Verzeichniss einer Sammlung von Einzelblättern zur Cultur- und Staatengeschichte vom 15.-19. Jahrhundert, II. Theil, Chronik in Flugblättern. Leipzig, Katalog Nr. 2042
  • Harms, Wolfgang (1987): Deutsche illustrierte Flugblätter des 16. und 17. Jahrhunderts, Bd. 4. Tübingen, S. 288 f., Kat.-Nr. 225
  • Paas, John Roger (2002): The German political broadsheet 1600 - 1700. 1633 - 1648 (Vol. 7). Wiesbaden, S. 44, Kat.-Nr. P-1900
  • Tschopp, Silvia Serena (1991): Heilsgeschichtliche Deutungsmuster in der Publizistik des Dreißigjährigen Krieges.Pro- und antischwedische Propaganda in Deutschland 1628 bis 1635. Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris, Katalog Nr. B 46
  • Wäscher, Hermann (1952): Das illustrierte Flugblatt: Sonderausstellung; Landesgalerie Sachsen-Anhalt, Moritzburg Halle 27. Januar 1952 bis 16. März 1952. Halle, Katalog Nr. 66
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Seit 1904 ist in der Moritzburg das hallesche Kunstmuseum untergebracht, zunächst nur mit seinen kunsthandwerklichen Beständen, ab 1921 auch mit der...

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