Die Notizen des Sammlers Chr. Fr. Bernhard Augustin zu diesem Blatt lauten:
"Er ist den 19 Aug. 1617 geboren. Sein Vater war Philipp Ludwig v. Canstein, seine Mutter Margarethe v. Münchhausen. Er ward zuerst Hofrath und bald nachher Obermarschall der verwittweten Herzogin Anna Sophie v. Braunschweig, erhielt im J. 1650 vom Kurf. Friedr. Wilh. d. Gr. den Auftrag die Regierung des neuerworbenen Fürstenth. Halberstadt einzurichten und zugleich die Amtshauptmannschaft von Hornburg, ward 1652 Kurf. Brand. Geheimerath und nach Fromholds Tode Director der Halberst. Canzlei, 1653 Kammerpräsident, 1659 Kurbrand. Obermarschall und starb 22 Mai 1680, nachdem er kurz zuvor seine Ämter niedergelegt hatte. Er ist Vater des durch die von ihm errichtete Bibelanstalt berühmten Car[l] Hildebrand Frh. v. Canstein
Lucia v. Canstein geb. von Oppershausen / Tochter Wilhelms von Oppershausen von dessen Gemahlin Anna v Rautenberg, ward geboren im Jahre 1606, vermählt mit Raban von Canstein im J. 1648 und starb kinderlos zu Halberstadt am 26 Dec. 1660, wo sie in der Domkirche beigesetzt ist.
Zwischen diesem ihrem und ihres Gemahls Bildnisse befindet sich eine Gedächtniss und Ehrentafel beider Ehegatten, die sich auf dem folgenden Blatte abgebildet befindet.
Ihr Gemahl ist nicht in Halberstadt, sondern auf einem seiner Güter gestorben und begraben"
Das Epitaph befindet sich heute auf der Nordquerhausempore des Halberstädter Doms.
de