Das Gesicht des mittelitalisch-etruskischen Kopfes aus dem 3./2. Jh. v. Chr. wurde auf einer Matrize geformt. Es wirkt wie in die Breite gedrückt. Die Rückseite ist mit einem Brennloch versehen, das modern mit Gips zugeschmiert ist. Der Hals weist moderne ockerfarbene Bemalung auf.
Der junge Mann mit fülligem Gesicht trägt eine Kurzhaarfrisur mit flammenartig in die Stirn fallenden Haarsträhnen. Die Toga, von der heute noch der Rand erkennbar ist, ist über den Kopf gezogen, was auf eine religiöse Handlung hinweist. Der Kopf diente als Votivgabe in Heiligtümern, indem der Stifter sich mit der Weihung seines Porträts unter den Schutz der Gottheit stellte.
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