Unterhalb des Zackelfalls, des höchsten Wasserfalls im heute polnischen Riesengebirge fließt das Wasser durch eine tiefe, hundert Meter lange Felsenschlucht - der Zackelklamm. Die Schlucht ist an einigen Stellen nicht breiter als vier Meter. Die Felswände ragen bis zu 30 m in Höhe.
Unter der mittleren Kaskade befindet sich eine mehrere Meter tiefe Höhle, die Wallonen vor mehreren hundert Jahren ausgehauen und in der sie Pegmatiten und Amethysten abgebaut haben sollen. Sie trägt den Namen "Goldenloch" (Złota Jama).
Der Zugang zum Wasserfall war lange für Touristen geschlossen, nachdem 1973 ein Tourist von einem herabfallenden Felsbrocken erschlagen worden war. Deshalb bekommen heute alle Touristen, die die Schlucht zum Wasserfall betreten, Schutzhelme ausgehändigt. Die Kasse befindet sich oberhalb der Felsenschlucht. Um zum Wasserfall zu gelangen, müssen die Touristen über eine Treppe in den Zackelklamm hinabsteigen.
In der Nähe des Wasserfalls steht die Zackelfallbaude (Schronisko "Kamieńczyk") mit Übernachtungsmöglichkeiten und Gaststätte.
Adolph Rehnerts Aufnahme zeigt einen Blick in die Klamm. Auf der Rechten Seite ist ein Steg für Touristen angebracht, auf welchem die Menschen zum Zackelfall gelangen können.
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