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Spengler-Museum [V 1252]
Pickelhaube (Spengler-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Spengler-Museum (CC BY-NC-SA)
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Pickelhaube

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Beschreibung

Auf Anordnung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) wurde seit 1843 in der Preußischen Armee ein Lederhelm mit Metallbeschlägen und Spitze getragen.
Volkstümlich „Pickelhaube“ genannt, war diese Helmform mit der Inschrift „MIT GOTT FÜR · KOENIG · UND · VATERLAND“ im deutschen Heer bis zum Ersten Weltkrieg gebräuchlich. Zur besseren Tarnung der Soldaten im Gefecht gab es seit 1892 feldgraue Überzüge für die Pickelhauben. Lederne Pickelhauben boten kaum Schutz gegen Granatsplitter.
Die Pickelhaube wurde zum Symbol für den deutschen Militarismus der Kaiserzeit. Ironisch drückt es Heinrich Heine in seinem Wintermärchen aus:

Nicht übel gefiel mir das neue Kostüm
Der Reuter, das muß ich loben,
Besonders die Pickelhaube, den Helm
Mit der stählernen Spitze nach oben.
(...)
Ja, ja, der Helm gefällt mir, er zeugt
Vom allerhöchsten Witze!
Ein königlicher Einfall war’s!
Es fehlt nicht die Pointe, die Spitze!
 
Nur fürcht ich, wenn ein Gewitter entsteht,
Zieht leicht so eine Spitze
Herab auf euer romantisches Haupt
Des Himmels modernste Blitze!

Material/Technik

Leder, Metall

Maße

H 23 cm, B 18 cm, T 25 cm

Spengler-Museum

Objekt aus: Spengler-Museum

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