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Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Ältere Römische Kaiserzeit (60/30 v. Chr. – 160 n. Chr.) [M 43]
Bronzener "Aduatuker"- Quadrans von Altenzaun, Lkr. Stendal (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte RR-F)
Herkunft/Rechte: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte (RR-F)
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Bronzener "Aduatuker"- Quadrans von Altenzaun, Lkr. Stendal

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Beschreibung

Bronzener "Aduatuker"- Quadrans (auch sog. "Aduatuker"-Kleinerz) mit hellgrüner Patina; seit 10 v. Chr.
Vorderseite: vier Pferdeprotomen in Form einer Swastika angeordnet, in den Zwischenräumen je ein Kreis mit Zentralpunkt
Rückseite: Pferd nach links stehend
Eigenprägung der belgischen Aduatuker. Die Bundesgenossen Roms leisteten Militärdienst ohne Sold zu beziehen, waren aber von Steuern befreit. Um dennoch zahlungsfähig zu sein, erhielten sie Geld aus lokalen Münzstätten, da es an römischen Kleinstnominalen aus Bronze mangelte (ein Charakteristikum für die beiden Jahrzehnte um die Zeitenwende). Sie bildeten in Material und Gewicht ein Äquivalent zum niedrigsten römischen Bronzenominal, dem Quadrans.
Mit den Lokalprägungen erhielten auch die stationierten römischen Soldaten, die vorrangig in Denaren und Asses entlohnt wurden, für alltägliche Austauschgeschäfte einen Zugang zum einheimischen Markt – zunächst primär in den Lagern und in deren Umfeld. Diese Münzen und diverse lokale Varianten wurden zum zahlenmäßig stärksten einheimischen Münztyp im römischen Germanien. Ihren Umlaufhöhepunkt erreichten sie bereits im letzten Jahrzehnt vor der Zeitenwende.

Material/Technik

Bronze; geprägt

Maße

Dm: 1,9; Dicke: 0,32 cm

Karte
Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Objekt aus: Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Die archäologische Sammlung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie ist eine der ältesten, umfangreichsten und bedeutendsten in Deutschland....

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