Die Skulptur des Christus Salvator aus der Dorfkirche von Mehmke in der westlichen Altmark ist in spätgotischer Zeit entstanden. Sie ist aus weichem Laubholz massiv gearbeitet und hinten abgeflacht.
Die Figur gelangte im 19. Jhdt. zusammen mit etlichen anderen sakralen Plastiken aus der Mehmker Kirche in die Sammlung des Altmärkischen Vereins für Vaterländische Geschichte und Industrie zu Salzwedel - das spätere Johann-Friedrich-Danneil-Museum.
Die Mehmker Skulpturen offenbaren die Handschrift zweier verschiedener Schnitzer.
Der Christus Salvator ohne Dornenkrone stammt - wie auch die Standmadonna, die spätgotischen Teile der Thronmadonna und das Engelchen mit Portativ - von einem sehr exakt arbeitenden Schnitzer, der sämtliche Formen detailreich in höchster Vollendung herausarbeitete. Charakteristisch sind auch die puppenhaften, präzise ovalen und liebreizend lächelnden Gesichter. Der Christus Salvator erscheint besonders charaktervoll und trotz der sehr geringen Größe monumental.
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