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Museum Wolmirstedt Archivalien [A_3273]
Brief von Johann Juhnke an seine Ehefrau XXX Juhnke, 28. November 1880 (Museum Wolmirstedt RR-F)
Herkunft/Rechte: Museum Wolmirstedt (RR-F)
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Feldpostbrief von Johann Juhnke an seine Ehefrau Loisa Juhnke, 28. November 1880?

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Beschreibung

Papier einseitig bedruckt und beidseitig beschrieben, Papier mehrfach gefaltet. Motivdruck: Ansicht der Stadt Stettin.
Vorderseite 1 mit Stempelabdrücken der Postbeförderung, dazugehörige Rückseite mit Siegelabdruck in rotem Wachs.

Vorderseite 1: Anschrift: "Die Ehefrau Loisa Juhnke // zur Feld-Post // zu Gursen // bei Jastrow // zur Feld-Post befördert // frei".

Vorderseite 2: "Alt Stettin, den 28ten Nobr. 1880 // Herzvielgeliebte Frau! // Trauervoll ergreife ich die Feder meinen Umstand welcher uns // begegnet anzuzeigen. // Am 18ten d. M. rükten wir aus Conitz aus und trafen // den 26ten d. M. in Stetin ein; wo wir vorläufig stehen // bleiben, es ist sogleich nicht zum Vortrag zubringen, wie // viel Militair hier stehet, aber Siebenmal-hundert-Tausend // Mann Landwehr I[.]stens und II[.]tes Au[f]gebot sollen eingezogen // sein, bei Pollisaten in der Festung wird unermessen gear- // beitet, also ist der völlige Krieg im gange, die Zeit erlaubt // es mir nicht vieles zubemerken, grüße dich Herzliebende Frau // nebst unserer 3 liebende Kinder wie meine liebenden Bruder // August Koselke nebst seiner werthen Familie, und bitte // dich lieber Bruder als Vater über meine Familie die stelle // zuvertreten, im Valle ich wieder zuhause kommen solte ich // dir wieder alles erstatten werde, auch bemerke mir // wie viel du liebe Frau Unterstützung erhälst, uns ist // versprochen, daß die Frau pro Monat 2 rh und auf jedes // Kind pro Monat 15 sgr: ausgezahlt werden soll, welches // du Liebe Frau zufordern hast, Neuigkeiten kann ich dir // nicht schreiben, grüße dich nochmahls Herzliebende Frau // und Kinder und Andreas Wilizcke nebst seiner Familie // vieletausendmal und // verbleibe // Dein getreuer Mann bis in den Todt // Johann Juhnke // Ich bitte sogleich um Antwort, und bitte dich Liebe Frau // mich meinen kleinen Franz gut zuversehen, es kann vielleicht der // fall sein, daß wir uns nie mehr zusehen kriegen. Führe // dich gut liebe Frau wie ich ebenfals thun werde, welches uns beiderseits Gott belohnen wird. // Die Addresse an mir wird gemacht // An // den Landwehrmann Johann Juhnke bei der 1ten Kompagnie // des 21ten Landwehr Regiments II[.]te Au[f]g[e]bots // zu // Alt Stetin // zur Feld-Post befördert // frei // Auch bitte ich Friedrich Pischke zu grüßen // welchen ich bitte mich Antwort zuschreiben.".

Datierung des Briefes unsicher: 1850 oder 1880?

Material/Technik

Papier, Tinte, Wachs // Handschrift, Stempelabdruck, Abdruck

Maße

L: 28 cm x B: 22,5 cm

Karte
Verfasst Verfasst
1880
Juhnke, Johann (Gursen, Provinz Grenzmark Posen Westpreußen)
Stettin
Empfangen Empfangen
1880
Górzna
Ausgefertigt Ausgefertigt
1880
Stettin
1879 1882
Museum Wolmirstedt

Objekt aus: Museum Wolmirstedt

Das Wolmirstedter Museum wurde 1927 gegründet und befindet sich seit 1981 in einer teilweise ausgebauten Bruchsteinscheune auf der Schlossdomäne,...

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