Diese Platte war Teil eines Ofens im Schloß Moritzburg Zeitz. Sie trägt die Jahreszahl 1691.
Die Öfen waren Hinterlader, das heißt, sie wurden vom Korridor aus über Einheizkammern oder Einheizgänge befeuert. Aus diesem Grund waren sie an einer Schmalseite stets mit der Wand verbunden. Die übrigen drei Seiten des Feuerungskastens bestanden aus miteinander verschraubten gusseisernen Platten, die Platz für eine dekorative Gestaltung boten. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurden biblische Szenen als Schmuck bevorzugt. In Sachsen kamen weltliche Motive hinzu. Auf den Platten für die Schlossöfen finden sich Herrschaftssymbole.
de