museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de
Stiftung Händel-Haus Halle Musikalien- und Büchersammlung [X 070 -T]
Lotharius, an opera, Abbildung 7 (Stiftung Händel-Haus Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händel-Haus Halle (CC BY-NC-SA)
7 / 138 Vorheriges<- Nächstes->

Lotharius, an opera

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Händel, Georg Friedrich: Lotharius, an opera / compos’d by Mr: Handel. - [Partitur]. - London : Cluer, [1730]. - 125 S. : Ill. (Kupfertitel)

Smith (1960), S. 36, Nr. 1

Eigentum des Landes Sachsen-Anhalt - im Besitz der Stiftung Händel-Haus

Händels Oper "Lotario" (HWV 26, hier "Lotharius" genannt) wurde am 02.12.1729 im King’s Theatre am Londoner Haymarket uraufgeführt. Das Libretto, das auf älteren Operntextbüchern basiert, stammt von Giacomo Rossi (fl. 1710-1731). Der Stoff bezieht sich auf den Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Otto I. den Großen, den Händel hier in Lotario umbenennt, da er schon einmal eine Oper mit dem Titel "Ottone" geschrieben hatte.
Der Usurpator Berengario reißt die Macht im Königreich Italien an sich und tötet den König. Dessen Witwe Adelaide wird von ihm bedrängt, seinen Sohn Idelberto zu heiraten. Der deutsche König Lotario, der in Adelaide verliebt ist, kommt ihr zur Hilfe. Nachdem er schließlich die Residenzstadt Pavia eingenommen hat, befreit er Adelaide und heiratet sie.
Nach dem Tod von Händels Verleger John Cluer 1728 erschien seine nächste Oper "Tolomeo" (HWV 25) nur in Auszügen im Verlag Walsh. Mit der vorliegenden Erstausgabe von "Lotario" kehrte Händel vorläufig zu seinem alten Verlag zurück, der inzwischen von Cluers Witwe Elizabeth und dem früheren Vorarbeiter Thomas Cobb betrieben wurde.
Lothario erschien in etwas kleinerem Format als Cluers vorangegangene Händel-Opernpartituren und mit neuem Kupfertitel, der allerdings weniger fein ausgearbeitet ist als seine Vorgänger. Das Bild zeigt in der unteren Hälfte eine Britannia mit Helm und Speer und ihr gegenüber eine weitere weibliche Figur mit Schreibfeder und Notenbuch. Darüber der für die Künste zuständigen Gott Apollo mit Nimbus um den Kopf sowie eine Putte, beide auf Wolken sitzend und mit Leier in der Hand. Oben halten zwei geflügelte Gestalten das Titelschild, unter dem eine Fama hervorkommt, die Händels Ruhm hinausposaunt.
Der zeitgenössische Bucheinband aus braunem gesprenkeltem Kalbsleder ist mit goldenen Rollen und floralen Ornamenten auf Deckeln und Rücken verziert. Der Buchblock ist mit einem dreiseitigen Goldschnitt ausgestattet. Vorbesitzer des Bandes war der Sammler und frühere Londoner Bürgermeister Gilbert Samuel Inglefield (Exlibris). Auf dem vorderen Spiegel links unten findet sich eine Buchhändlermarke von Kenneth Mummery.

Maße

H 28 cm, B 21 cm (Buchblock)

Literatur

  • Smith, William C. (1960): Handel : a descriptive catalogue of the early editions. London
Karte
Hergestellt Hergestellt
1730
Cluer, Elizabeth (Verlegerin)
London
Verfasst Verfasst
1729
Georg Friedrich Händel
London
1728 1732
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.