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Stiftung Händel-Haus Halle Musikalien- und Büchersammlung [IX 129 -T]
Saul, an oratorio, Abbildung 7 (Stiftung Händel-Haus Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händel-Haus Halle (CC BY-NC-SA)
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Saul, an oratorio

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Beschreibung

Händel, Georg Friedrich: Saul : an oratorio, in score, as it was originally composed / by Mr. Handel, with his additional alterations. - [Partitur]. - London : Randall, [1773]. - (4), 250, 15 S. : Ill. (Frontispiz)

Smith (1960), S. 140, Nr. 6

Die Uraufführung des Oratoriums Saul (HWV 53) fand am 16.01.1738 im King’s Theatre am Londoner Haymarket statt. Das Libretto stammt von Charles Jennens (ca. 1700-1773)
Der Stoff geht zurück auf das 1. und 2. Buch Samuel. Der Hirte David hat Goliath getötet und steht nun in hoher Gunst bei den Israeliten. Deren König Saul ist eifersüchtig auf seinen Ruhm, während seine Tochter Michal sich in ihn verliebt und sein Sohn Jonathan mit David eng befreundet ist. Saul gibt ihm Michal zur Frau, schickt ihn aber in eine gefährliche Schlacht gegen die Philister und stellt ihm eine Falle. Dennoch kehrt David siegreich zurück und ein Mordanschlag auf ihn misslingt. Saul befragt Samuels Geist mit Hilfe der Hexe von Endor und dieser prophezeit seinen Untergang und Davids Aufstieg zum König. Saul und Jonathan fallen in einer Schlacht gegen die Philister und David wird zum König gekrönt. Er lässt den Amalekiter, der Saul getötet hat, hinrichten.
Die vorliegene Ausgabe steht in der Reihe der großformatigen Partiturbände mit Händel-Oratorien, die William Randall (ca. 1728-1776) und sein Nachfolger H. Wright in den Jahren nach 1766 herausbrachten.
Als Frontispiz ist das Händel-Porträt des niederländischen Kupferstechers Jacobus Houbraken (1698-1780) eingefügt. Es zeigt im oberen Teil ein Porträt Händels nach einer unbekannten Vorlage und im unteren Bereich eine Szene aus der Ode "Alexander’s Feast" (der Sänger Timotheus vor Alexander d. Gr. und Thaïs). Ursprünglich hatte John Walsh (1709-1766) das Porträt als Beilage für die Subskibenten der Notenausgabe von "Alexander’s Feast" verwendet; nach 1766 wurde es aber regelmäßig von Walshs Nachfolgern Randall und Wright als Frontispiz für ihre Oratorienreihe benutzt.
Die umfangreiche Subskribenten-Liste (zwischen Titelblatt und Inhaltsverzeichnis) nennt 262 Exemplare für 191 Personen und Institutionen, darunter Charles Jennens, der Jahre zuvor das Libretto geschrieben hatte, der Musikschriftsteller Charles Burney (1726-1814), der Komponist William Boyce (1711-1779) und der 4. Earl of Sandwich (1718-1792), der die "Concerts of Ancient Music" initiierte.
Auf dem vorderen fliegenden Blatt steht der handschriftliche Vorbesitzereintrag eines William Cole von 1895. Eine stark beschädigte Buchhändlermarke von Thomas Vacher ("Vac[he]r & Sons, Statione[r], 29 Parliament Stre[et]") findet sich auf dem vorderen Spiegel oben links. Die Seiten 189 und 218 enthalten kleine Bleistifteinträge (Stimmenbezeichnung, Titelangabe).

Material/Technik

Tiefdruck auf Papier

Maße

H 39 cm, B 27 cm (Buchblock)

Literatur

  • Smith, William C. (1960): Handel : a descriptive catalogue of the early editions. London
Karte
Hergestellt Hergestellt
1773
William Randall
London
Verfasst Verfasst
1738
Georg Friedrich Händel
London
1737 1775
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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