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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Grafiksammlung [Ca 9944]
Die Fröhlichkeit, nach einer Antike (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt (CC BY-NC-SA)
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Die Fröhlichkeit, nach einer Antike

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Beschreibung

Rodes kleine Darstellung der „Fröhlichkeit“ stimmt nicht genau überein mit den Angaben seines Freundes Karl Wilhelm Ramler. Dieser hatte in seinem Personifikationen-Lexikon (Allegorische Personen zum Gebrauche der bildenden Künstler. Berlin 1788). Demnach seien schlicht ein lachendes Gesicht und ein Narrenszepter kennzeichnend für die Fröhlichkeit. Rode dagegen gibt nach dem Vorbild einer Antike, sehr wahrscheinlich einer Gemme, eine zweifigurige Szene, in der die „Fröhlichkeit“ mit einem Kind Haschen spielt.
Unabhängig von den interpretatorischen Abweichungen gibt das Attribut des Jocusstabes – lateinisch ‚iocus‘, der Scherz – die Zusammengehörigkeit von Schalkhaftigkeit, Scherz und Fröhlichkeit zu erkennen. Die Fröhlichkeit ist eher Ausdruck von Ausgelassenheit aufgefasst als von stillem Vergnügen im Sinne der Abwesenheit von Affekten nach Art der asketischen Stoiker.

bez. im Druck seitenverkehrt: aus d. Alterthum

Material/Technik

Radierung

Maße

13,8 x 12,5 cm

Literatur

  • Büttner, Frank (1986): Kunst im Dienste der Aufklärung : Radierungen von Bernhard Rode 1725-1797 mit einem Gesamtverzeichnis aller Radierungen des Künstlers im Besitz der Graphischen Sammlung der Kunsthalle zu Kiel. Kiel, AB 3084
  • Lacher, Reimar F. (2019): Scherz - Die heitere Seite der Aufklärung. Göttingen, Nr. 65
  • Nagler, Georg Kaspar (1835-1852): Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. München, Bd. 13, Nr. 178
Hergestellt Hergestellt
1786
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1791
Christian Bernhard Rode
Berlin
1785 1793
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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