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Schloß Wernigerode GmbH Sammlung der Handzeichnungen [Hz 000313]
Blick in das Innere des Westerntores in Wernigerode (Schloß Wernigerode GmbH RR-F)
Herkunft/Rechte: Schloß Wernigerode GmbH / Christian Juranek (RR-F)
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Blick in das Innere des Westerntores in Wernigerode

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Beschreibung

Durch den gotischen Bogen des äußeren Westerntores geht der Blick des Betrachters aus westlicher Richtung in den mit Fachwerk bebauten Innenhof des gesamten Westerntorkomplexes. Der zweite Durchgang nach Osten in die Innenstadt wird sichtbar, ebenso wie in Fachwerk gehaltene Laufgänge im ersten Obergeschoss.
Auf der linken Seite sind zwei Fachwerkgebäude erkennbar, deren Vorkragung im Obergeschoss barocke Andreaskreuze aufweisen. Die Konstruktion des Gebäudes ist jedoch gotisch.
Der sichtbare Giebel wurde mit einfachen ungehobelten Holzbrettern verkleidet. Ein Fenster weist Butzenscheiben in Bleiverglasung auf. Sichtbar im Innenhof sind außerdem sind Zweige eines dort stehenden, größeren Laubbaums. Im vorderen, gotischen Durchgang steht eine Schiebekarre für Lasten, unter dem Laufgang ist eine Schiebekarre für Heu oder Stroh untergestellt.
Im hinteren Durchgang lehnt sich eine erwachsene Person an die Wand, vor ihr befindet sich ein Kind. Wahrscheinlich zwei weitere Kinder sitzen an die Wand des Fachwerkgebäudes gelehnt.
Das Außenmauerwerk des westlichen Tores besteht aus unverputzten, groben Lesesteinen, die jedoch zur Einfügung grob behauen sind. Das Dach des östlichen Tores besteht aus Tonziegeln.
Die kleinformatige Zeichung gibt äußerst detailliert eine reale Situation der Baulichkeiten und ihrer Funktion um 1860 wieder. Der Malstil ist realistisch, wobei die Handhabung des Zeichenstifters sehr locker gehandhabt wird. Das Blatt besticht durch deutlich gehobene künstlerische Qualität. Die Zeichnung entstammt einem Klebealbum einer Reihe von Handzeichnungen Georg Heinrich und Elise Crolas.
Der westliche Westerntorturm besteht in der Gegenwart als Denkmal weiter fort. Sämtliche sichtbaren Gebäude, einschließlich des Innenhofes, sind im Verlaufe des 19. Jahrhunderts beseitigt worden. Die Zeichnung ist die bislang einzig bekannte Quelle dieser baulichen Situation; allerdings existiert eine Kopie des Crola-Schülers Robert Riefenstahl.

Material/Technik

Bleistift auf Papier, teilweise ganz leicht weiß gehöht

Maße

8,0 x 9,0 cm

Literatur

  • Claudia Grahmann und Uwe Lagatz (2020): Das alte Wernigerode. Frühe Ansichten einer Stadt am Harz. Wernigerode, Abb. S. 101
  • Ilte, Gerd (2008): Elise Crola: Romantische Zeichnungen. Katalog zur Ausstellung in der Galerie 1530. Wernigerode
Schloß Wernigerode GmbH

Objekt aus: Schloß Wernigerode GmbH

Der vollständige Name lautet: "Schloß Wernigerode. Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts". Das Schloß Wernigerode kann auf...

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