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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg Glas [MSN-V 15409 B]
Becherglas mit Wappen von Johann Georg von Sachsen-Weißenfels (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Sebastian Bergner, Halle (Saale) (CC BY-NC-SA)
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Hofkellerei-Deckelglas mit dem Wappen von Johann Georg von Sachsen-Weißenfels

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Beschreibung

Der filigrane Becher aus farblosem Glas hat eine zylindrisch verlaufende Wandung, einen leicht eingestochenen Boden und einen umgelegten Glasfaden als Standring.

Schauseitig ist die in feiner polychromer Emaillemalerei ausgeführte Darstellung einer mit einem Fürstenhut bekrönte Hermelin-Wappendecke zu sehen. Darin befindet sich zentral in einer Wappenkartusche das Monogramm "JG" für Johann Georg, dem dritten Herzog von Sachsen-Weißenfels (* 13. Juli 1677 in Halle, † 16. März 1712 in Weißenfels, Regierung ab 1697). Daneben ist im Bild links das Wappen des Herzogtums Sachsen und rechts das Wappen des Fürstentums Querfurt zu sehen. Oberhalb des Fürstenhutes ist die Aufschrift: "I.G.D.D.S.Q." für Johann Georg Dei Dux Saxoniae Querfurtensis zu erkennen.

Der gewölbte Deckel ist mit einer umlaufenden Blattrankenbordüre verziert. Eine Kugelform und ein gedrückter Nodus mit zwei Ringscheiben bilden den Knauf. Der Deckelrand ist mit weißen und goldenen Tupfen bemalt.

Johann Georg war nicht nur Herzog von Sachsen-Weißenfels, sondern auch Fürst des reichsunmittelbaren Fürstentums Sachsen-Querfurt.
Der Wappenbecher gehörte vermutlich zum Inventar einer sächsischen Hofkellerei und fand einst an der herrschaftlichen Tafel der Herzöge von Sachsen-Weißenfels Verwendung.

Das Objekt gelangte im Jahr 2019 als Schenkung des Vereins zur Rettung und Erhaltung der Neuenburg e.V., ermöglicht durch eine Spende von Dieter Hanisch, ins Museum.

Material/Technik

Farbloses Glas, geblasen, polychrome Emaillemalerei, Goldmalerei

Maße

Höhe 16,7 cm (mit Deckel)

Literatur

  • Philipp Jahn, Ellen Keindorff, In: (2020): Unsere Neuenburg, Heft 21, Mitteilungen des Vereins zur Rettung und Erhaltung der Neuenburg e.V. Freyburg (Unstrut), S. 105-111

Laufende Ausstellungen

Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert wurde die Neuenburg unter den Kurfürsten von Sachsen und den Herzögen von Sachsen-Weißenfels mehrfach um- und ausgebaut. Hintergrund dafür waren die attraktiven Jagdreviere um die Neuenburg, die der Burg die Nutzung als Jagdschloss einbrachte. Höhepunkt dieses Ausstellungsbereichs ist der beeindruckende Fürstensaal.

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg

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