Dohm lebte in den 70er Jahren in Göttingen, Berlin und Kassel und trat 1779 in die diplomatischen Dienste Preußens (geadelt 1786). Er war 1776 Mitbegründer der Zeitschrift "Deutsches Museum" und veröffentlichte 1775-1785 "Materialien zur Statistik und neuesten Staatengeschichte". Große Bekanntheit erlangte Dohm 1781 durch seine von Moses Mendelssohn angeregte Schrift "Über die bürgerliche Verbesserung der Juden", in der er die Gleichberechtigung der Juden auf allen Gebieten forderte. Seine Reformvorschläge bildeten die Grundlage für die preußischen Emanzipationsgesetze (1812). Seine unvollendet gebliebenen "Denkwürdigkeiten meiner Zeit 1778-1806" bieten einen umfassenden Einblick in die Epoche. Eine enge Freundschaft verband D. mit Benzler.
verso: C. W. v. Dohm / gem: / von Kehrer / für / Gleim. / 1795.
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