Im Besitz des Spengler-Museums in Sangerhausen befindet sich die Sammlung von Hermann Wertz, der von 1897 bis 1913 in der einstigen deutschen Kolonie Kamerun als Zollbeamter tätig war.
1897 meldete er sich für den Kolonialdienst. Er wurde in die deutsche Kolonie Kamerun mit dem Amtssitz in Douala (zunächst: Kamerunstadt, später: Duala) berufen. Wertz war Zollverwalter, Landesrentmeister und Zollreferent beim dortigen Gouverneur. 1902 fand die Ernennung zum Zolldirektor statt. Amtssitz wurde Buea im Westen Kameruns. Auf eigenen Wunsch wurde Wertz 1912 als Verwaltungsbeamter in die Stadt Bare versetzt, wo er auch die Gerichtsbarkeit über die indigene Bevölkerung hatte. Im darauffolgenden Jahr schied Wertz aus dem Kolonialdienst aus.
Wertz nutzte diesen geräumigen Reisekoffer mit Lederbezug. Der Koffer ist mit Messingschnallen und Schlössern gesichert. Schwarz sind Zierelemente und die Initialen von Hermann Wertz - H. W. - aufgebracht.
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