Porträt von Friedrich Schneider. Der Komponist wird hier als frontales Brustbild gezeigt. Sein Blick ist an den linken Blattrand geheftet. Er trägt einen Mantel mit Fell am Kragen, an seiner weißen Weste darunter hat er an einem Knopf eine Kette, vielleicht von einer Taschenuhr, befestigt. Er zeigt sich hier mit kurzen Haaren. Unter dem Porträt ist seine faksimilierte Unterschrift zu sehen.
Friedrich Schneider hat in Leipzig studiert und dort einige Ämter übernommen, etwa die Leitung der Singakademie. Er war auch Organist an der Thomaskirche. 1820 wurde er als Herzoglich-Anhalt-Dessauischer Hofkapellmeister eingesetzt.
Der in Magdeburg geborene Maler Carl Sieg (1784-1845) schuf die Vorlage für diese Lithographie. Sie wurde dann von dem deutschen Kupferstecher Friedrich Oldermann (1802-1874) ausgeführt. Gedruckt wurde das Blatt wohl durch das Lithographische Institut des Kunsthändlers und Verlegers Louis Friedrich Sachse (1798-1877).
Signatur: C. Sieg del. Lith. Inst. von L. Sachse & Co. Oldermann lith. C. Brüggemann in Halberstadt.
Beschriftung: [faksimilerte Unterschrift] Friedrich Schneider (darüber noch ein schwer lesbarer Spruch)
DEM MEISTER DER TÖNE DER DANKBARE ELB-MUSIKVEREIN.
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