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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 511]
Porträt Karl X. Gustav, König von Schweden (1622-1660) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Karl X. Gustav, König von Schweden (1622-1660)

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Beschreibung

Porträt von Karl X. Gustav. Der schwedische Monarch wird hier als frontales Brustbild gezeigt. Sein Kopf geht leicht nach links und er schaut etwas herablassend auf den Betrachter. Stolz zeigt er sich hier mit langen, dunklen Haaren sowie kleinem Schnurrbart. Er trägt eine Rüstung mit weißem Kragen sowie eine Schärpe oder Umhang über seiner rechten Schulter. Das Bildnis ist oval gefasst, der Rahmen besteht links aus Lorbeer, rechts aus Palmenzweigen. Unten in der Mitte ist einen runde, leere Medaille eingelassen. Neben dieser wurden unten am Blattrand die Stechersignaturen gelöscht.
Karl X. Gustav war Herzog in Bayern und zu Jülich, Kleve und Berg, Graf zu Veldenz, Sponheim, Mark und Ravensberg sowie Herr zu Ravenstein. Von 1654 bis 1660 wurde er als Karl X. Gustav König von Schweden sowie Herzog von Bremen-Verden. Er errang im Dreißigjährigen Krieg einige militärische Erfolge und kämpfte auch selbst an der Front. Seinem Bruder, Adolf Johann I. (1629-1689), von dem es ebenfalls Porträts in der Stiftung Händel-Haus gibt (Vgl. BS-III 497 und BS-III 587), vermachte er bei seiner Thronbesteigung den Titel Pfalzgraf von Zweibrücken-Kleeburg.
Auf einem Exemplar der Kunstsammlungen der Veste Coburg kann man unten noch ganz dünn den Stecher ausmachen, der auch das vorliegenden Blatt geschaffen hat: der Augsburger Kupferstecher und Verleger Melchior Küsel (1626-1681), Schüler von Matthaeus Merian dem Älteren (1593-1650). Von seinem Meister hat er auch mit Sicherheit die Vorlage genommen, ein Exemplar davon befindet sich heute in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Zumindest hat Merian bzw. seine Erben ein sehr ähnliches Bildnis in der Publikation "Theatrum Europaeum" von 1652 verlegt. Die Coburger schätzen die Entstehungszeit des Blattes zwischen 1650 und 1683, obwohl Küsel 1683 schon zwei Jahre tot war. Küsel hat das Blatt ein zweites Mal gestochen, allerdings mit einer anderen Beschriftung, aber das Wappen mit Krone, was hier in der Medaille fehlt, hat er auf diesem Blatt ausgeführt. Dieses Exemplar gehört der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.

Signatur: (Melchior Küsell sculpsit.)

Beschriftung: CAROLUS GUSTAVUS, SUECORUM Gothorum et Vandalorum Rex. etc.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: 25,9 cm; B: ca. 19,5 cm (Blattmaß). H: 17,5 cm; B: 12,6 cm (Plattenmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

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