Porträt von Gebhard Leberecht von Blücher. Der preußische Generalfeldmarschall wird hier als Brustbild nach links dargestellt. Sein wacher Blick ist auf den Betrachter gerichtet. Er zeigt sich hier mit schütterem, weißen Haar, Schnurrbart und in seiner Militäruniform mit Schärpe über der linken Schulter und vielen Auszeichnungen an Brust und Kragen. Das Bildnis ist oval gefasst, darunter erscheint wie üblich eine Beschriftung, bei diesem Blatt auf deutsch mit Namen und Rang des Dargestellten.
Gebhard Leberecht von Blücher trat mit dem Beginn des Siebenjährigen Krieges 1758 dem schwedischen Militär bei. Nach einer Gefangennahme ließ er sich 1771 überreden, der preußischen Armee zu dienen. Das tat er nur zwei Jahre, dann entließ man ihn aus der Armee und er trat erst 1787 wieder ein. Er war in etliche Schlachten verwickelt, etwa bei der Völkerschlacht bei Leipzig. Er gewann die Schlacht bei Waterloo, wofür ihm der König Friedrich Wilhelm III. ein Stadtpalais in Berlin schenkte und er vom König von Groß-Britannien in London empfangen wurde.
Das Blatt enthält keinerlei Hinweise auf einen Stecher oder eine Vorlage. Eine mögliche Vorlage wäre eine Zeichnung von dem Historienmaler Philipp Franck (ca. 1780-nach 1837). Der Stecher kann kaum ermittelt werden. Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster besitzt ein Exemplar des Blattes und datiert seine Entstehung auf 1801 bis 1833.
Beschriftung: G L VON BLÜCHER, Königl. Preuss. General Feldmarschall und Generalen Chef der Cavallerie.
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